12 Februar, 2021 / 9:09 AM
Man erzählt sich, dass der heilige Valentin (ca. 230 – 269) als Priester und Bischof sein Leben dafür riskiert hat, trotz des Verbots durch Kaiser Claudius viele römische Paare nach christlichem Ritus zu trauen. Die getrauten Paare liefen dabei ebenso wie er Gefahr, eingesperrt und zum Tode verurteilt zu werden. Am 14. Februar 269 wurde Valentinus in Rom unter Kaiser Claudius II. hingerichtet.
Obwohl es uns oft durch Werbung anders vermittelt wird und der Valentinstag als Fest der Romantik gesehen wird, geht es an diesem Tag nicht um oberflächliche Liebe.
Wir feiern einen Heiligen, der sich für die dauerhafte Liebe zwischen Männern und Frauen eingesetzt hat, die ihre Beziehung so ernst genommen haben, dass sie sie trotz Todesgefahr heiraten und gemeinsam ihren Weg gehen wollten.
An seinem Festtag wollen wir also besonders den Hl. Valentin um seine Fürsprache bitten: Er möge ebenso engagiert, wie er einst Paare getraut hat, heute den Partnersuchenden und generell allen Liebenden beistehen.
Die Liebe in kleinen Alltagsbegegnungen suchen
Als Liebe zählt aber nicht nur die eheliche Liebe, sondern auch die Liebe zu seinem Nächsten: ein Nachbar, der Hilfe braucht, eine Freundin, die in einer Krise steckt, die Großmutter, die Eltern, Geschwister, … oder auch Obdachlose, Flüchtlinge, und so weiter. Diese Liebe kann es in jeder Begegnung im Alltag geben. Am Valentinstag können wir sie besonders in den kleinen Begebenheiten suchen!
Dazu fünf Tipps:
1. Tue etwas Hilfreiches
Eine ältere Dame sagte mir einmal: „Nach so vielen Ehejahren habe ich endlich verstanden, dass mein Mann das Fenster bzw. der Weg zu Gott ist! Zu Gott gibt es viele Wege und Gott ist unser Ziel. Meine Berufung war die Ehe, um zu Gott zu finden.“
Einige sind zur Ehe berufen und andere nicht. Manches Mal bleibt man länger Single, bevor man den Ehepartner oder die eigene Berufung findet. In der Zeit bis dahin kann man viel Gutes tun! Sie darf keinesfalls nur eine „Wartezeit“ bleiben!
Der Weg zu Gott besteht in solchen Lebensabschnitten aus den vielen Menschen im eigenen Umfeld – Freunde, Eltern, Kranke, Arme,… und wer weiß, vielleicht findet man bei einem solchen „Hilfseinsatz“ ja auch plötzlich den richtigen Partner …
2. Ergreife Initiative
Einen Partner zu finden braucht Mut und Ausdauer. Oft ist man entmutigt, weil man schon so lange sucht und noch niemanden gefunden hat. Es ist anstrengend und gleichzeitig wächst die Sehnsucht.
Der Valentinstag ist der richtige Zeitpunkt, wieder neuen Mut zu fassen und sich anzustrengen. Versuche den „Spieß umzudrehen“: statt sich zurückzulehnen und mutlos abzuwarten, ergreife die Initiative.
Rufe z.B. Freunde an, von denen du schon lange nichts mehr gehört hast. Warte nicht darauf, dass du angerufen wirst! Eine positive Einstellung lässt dich erstrahlen und Liebe verbreiten.
3. Stärke Hoffnung und Glauben
(Die Geschichte geht unten weiter)
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Die drei sogenannten Göttlichen Tugenden sind Liebe, Glaube und Hoffnung und eng miteinander verbunden. Bitte den Hl. Valentin um Glaube und Hoffnung, damit auch die Liebe größer und stärker wird, denn durch Glaube und Hoffnung entsteht eine positive Einstellung und ein Vertrauen in Gottes Liebe von ganz alleine! Diese Tugenden sind das Fundament einer zukünftigen Partnerschaft. So kann man darauf vertrauen, dass man von IHM geführt wird! Weitere Ideen zum Thema findest du auf kathreff.org.
4. Vergleiche Dich nicht mit Anderen
Wahrscheinlich haben viele Bekannte, Freunde und Verwandte bereits Partner gefunden, mit denen sie hoffentlich in einer glücklichen Beziehung leben. Das heißt aber nicht, dass alle immer glücklich sind. Man kann in die Menschen nicht hineinsehen. Nicht alles ist so wie es scheint.
Als Single kann man so wie Verheiratete glücklich sein oder auch Probleme haben. Sich zu vergleichen kann Groll und Eifersucht schüren, was auf einen selbst und auf andere negativ zurückfällt. Bleib in der Liebe, denn aus Liebe wird Liebe wird Liebe wird Liebe…
5. Auch als Single in der Einsamkeit nicht alleine sein
Das Gefühl der Einsamkeit verbindet man oft mit etwas, das einen von anderen trennt. Ist es aber in Wahrheit nicht etwas, das uns alle verbindet? Nutze dieses Gefühl der Verbundenheit aus, um auf andere zuzugehen und schaue hinter die Kulissen. Lasse das Gefühl der Einsamkeit zu: Betäube Dich nicht durch Internet, Ablenkung oder billigen Spaß. Wer mit sich selbst (und Gott) allein sein kann, ist attraktiv.
Zuerst erschienen bei "MeinPlan.At". Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
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