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Bischof von Gurk warnt vor Gefahr für christlichen Glauben: "Gleichgültigkeit"

Bischof Josef Marketz

Der Bischof der österreichischen Diözese Gurk in Kärnten, Josef Marketz, hat am Hochfest Mariä Himmelfahrt erklärt, der christliche Glaube werde "hierzulande nicht verfolgt oder öffentlich abgelehnt", stoße aber "auf eine viel größere Gefahr: auf Gleichgültigkeit".

Im Rahmen der Weltsynode wolle die Kirche in Kärnten "in einer zeitgemäßen Sprache möglichst viele Menschen auf ihrer Suche nach dem Glauben unterstützen und begleiten". Es gehe darum, den Glauben an Christus neu zu entdecken "als einen Weg des Vertrauens und des Mutes, der Liebe und der Treue, als eine Bewegung in die Richtung jener Zukunft, die Christus eröffnet hat und in die er einlädt".

Des weiteren rief er die Gläubigen unter Verweis auf Papst Franziskus zu einer "ökologischen Spiritualität" auf. Man habe eine "große Verantwortung als Gesellschaft, aber auch als Kirche" und müsse den eigenen Lebenswandel überdenken, so der Bischof bei seiner Ansprache im Rahmen der Schiffsprozessionen auf dem Wörthersee.

Zu den "Zeichen unserer Zeit" gehörten der "Klimawandel mit seinen katastrophalen Folgeerscheinungen, die Aggressivität, die uns in der Kommunikation unter den Menschen Sorge bereitet, Kriege und ihre Folgen, die uns zur Solidarität herausfordern, sowie innerkirchliche Auseinandersetzungen, die die Sendung als Kirche schwächen und in Frage stellen", zeigte sich Marketz überzeugt.

Mit Blick auf den Umgang der Menschen miteinander warnte er vor "neuen Formen des Egoismus und des Verlusts des Sozialempfindens, die zu Aggressivität, Beschimpfungen, Beleidigungen, verbalen Misshandlungen bis hin zur Zerstörung des Selbstwertgefühls und zur Selbsttötung führen" könnten. Stattdessen bedürfe es einer "neuen Kultur des Dialogs in der Begegnung mit Gott".

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