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Drei Gründe, warum Menschen immer wieder auf Tarot und Co. hereinfallen

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Warum fallen Menschen immer wieder auf esoterische Praktiken herein? Warum kann dies gefährlich sein, und wie helfen Vernunft und katholischer Glaube dabei, sich zu schützen? 

Mithilfe "der Vernunft und der Wissenschaft" und unter Berücksichtigung der Lehren der katholischen Kirche hat 2017 der Physiker Adolfo Orozco Torres, Forscher am Institut für Geophysik der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko, auf die Gefahren beliebter "New Age"-Tätigkeiten, der "Wahrsage-Spielen" wie Kartenlegen oder dem Hexenbrett hingewiesen und die drei Gründe erläutert, die dazu führen, dass immer wieder Menschen darauf hereinfallen.

Orozco Torres, der auch Präsident des  Zentrums für Sindonologie ist, gab der katholischen Wochenzeitschrift Desde la Fe ein Interview. Dabei beklagte er, dass "viele Menschen guten Willens, die sich diesen Praktiken nähern, die von der Kirche verurteilt werden, da sie dem ersten Gebot widersprechen, denken, dass ich übertreibe, aber ich wiederhole nur mit eigenen Worten die Lehre der Kirche und wende Vernunft und Wissenschaft an."

  1. Eine infantile Leichtgläubigkeit

Der Wissenschaftler gab an, dass der erste Grund dafür, dass Menschen an derartige Praktiken glauben, ein "infantiler Glaube an die Existenz von Feen, Geistern und mythischen Wesen sei." Diese Idee komme "aus den weit entfernten und dunklen Anfängen der Menschheit und der Vernunft. Sie überlebt im menschlichen Geist, wenn er nicht belehrt wird oder wenn er nicht gelernt hat, korrekt zu denken."

  1. Professionelle Betrüger

Diese Praktiken bleiben, zweitens, auch bestehen aufgrund einer "großen Anzahl von professionellen Betrügern, die davon leben, Menschen auszubeuten, indem sie ihnen das sagen, was sie hören wollen oder zumindest das, was sie bereit sind zu akzeptieren."

"Wenn sie also einer eifersüchtigen Frau sagen: 'Ja, dein Mann betrügt dich', dann ist das eine 'Wahrsagerei', die ihnen gelegen kommt und sogar deren verheerende Auswirkungen, die zu schrecklichen Tragödien führen können", mahnte er.

  1. Die Irreführungen des "Vaters der Lüge"

"Hier finden wir Dinge wie das sogenannte New Age und die zahlreichen und vielfältigen Formen der 'Heilung' oder 'Reinigung', wie zum Beispiel am 21. März zu den Pyramiden oder zu den 'energetischen Zentren' zu gehen, um sich mit Energie aufzuladen", so der Physiker.

Orozco Torres betonte weiter, dass nicht nur Praktiken, wie "das 'Spiel' des Hexenbretts oder der gekreuzten Bleistifte" gefährlich seien, sondern alle Arten der Wahrsagerei, Heilungen durch Magier, "chirurgische" Operationen durch Handauflegung, Vorhersagen anhand von Konstellationen in der Familie und dergleichen mehr: Diese seien oft nichts anderes sei als Täuschungen durch den 'Vater der Lüge', wie Jesus den Teufel nennt, der durch all das seine eigenen Zwecke verfolge.

"Natürlich, übernatürlich, außernatürlich"

Der Wissenschaftler führte au, dass es zwei Arten von Ereignissen gebe: die natürlichen und die übernatürlichen.

"Die ersteren beziehen sich auf jedes Phänomen, das aus der Wechselwirkung von verschiedenen Kräften oder natürlichen Objekten entsteht; die übernatürlichen hingegen sind Phänomene, die eine Wirkung produzieren, die die inhärenten Möglichkeiten der Natur übersteigen, wie die Auferstehung Christi oder die Tatsache, dass jemand zehn Jahre lang nur von der Eucharistie lebt".

Eine dritte Art von Ereignisse seien jene des "Außernatürlichen", die der bekannte Theologe José Antonio Fortea in seinem Buch Summa Daemoniaca wie folgt definiere:

"Eine Aktion, die über das Wirken des Wesens der materiellen Welt hinausgeht. Was Ergebnis des Handelns eines Engels oder Dämons ist, das ist außernatürlich (preternatural). Das Wort kommt vom lateinischen praeter naturam – über die Natur hinaus."

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Orozco Torres betonte, dass die Praktiken des New Age und der Wahrsagerei tatsächlich dämonisch sein können. Etwa, wenn Botschaften vermittelt werden, die scheinbar gut sind, etwa: "Du schaffst es, du bist dein eigener Gott, du hast verborgene oder schlummernde Kräfte, die du aufwecken kannst und du kannst die Zügel deines Schicksals selbst in die Hand nehmen." Wer auf so etwas hereinfalle, begebe sich in Gefahr, so der Physiker und Katholik: "Vorsicht! Es gibt nur einen Hirten und einen Weg, der uns das Leben zeigt und uns das wahre Leben gibt: Christus".

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Erstfassung veröffentlicht am 22.6.2017 

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