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Dieser nach einem Heiligen benannte Sternschnuppenschwarm ist im August zu sehen

Perseiden

Kaum einer wird daran denken, in den Himmel zu schauen beim Gedanken an den heiligen Laurentius, den antiken Märtyrer, den die Römer über einem Feuer zu Tode brachten.

Doch jeden August können Katholiken einen Sternschnuppenschwarm am Himmel sehen, der nach ihm benannt worden ist.

Die "Tränen des Laurentius" sind ein Meteorstrom, der auch als Perseiden bekannt ist. Um den 10. August herum – dem Fest des hl. Laurentius von Rom – sind sie zu sehen, weil die Erde zu der Zeit die Staubspur kreuzt, die aus den Auflösungsprodukten des Kometen Swift-Tuttle bestehen: Die Teilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Dabei können bis zu 140 Meteoren pro Stunde beobachtet werden – so etwa im deutschsprachigen Raum am 12. August 2013 gegen 19 Uhr.

Der Name "Perseiden" ist zurückzuführen auf das Sternbild Perseus, aus dem der Sternschnuppenschwarm zu fliegen scheint.

Der heilige Laurentius wurde am 10. August im Jahre 258 während der Verfolgung unter dem Kaiser Valerian ermordet – zusammen mit weiteren Mitgliedern des römischen Klerus. Er war der letzte der sieben Diakone Roms, der starb.

Nachdem Papst Sixtus II. am 6. August den Tod als Märtyrer starb, war Laurentius, der als Schatzmeister fungierte, vorübergehend zur obersten Autorität der römischen Kirche geworden.

Als er vor seine Henker gerufen wurde, trugen ihm diese auf, den Reichtum der Kirche mitzubringen. Laurentius erschien mit einer Handvoll Krüppel, Armer und kranker Männer. Und darüber befragt, antwortete er: "Diese sind der wahre Schatz der Kirche".

Sofort wurde seine Hinrichtung mit Hilfe eines Grillrostes begonnen. Der Legende nach war eines seiner letzten Worte ein Witz. Er sagte derzufolgr seinen Mördern "Dreht mich um, auf dieser Seite bin ich durch!"

Katholiken, die an seinem Feiertag die Sternschnuppen sahen, nannten sie Laurentiustränen. 

Wer die Perseiden selber sehen will, sollte sich an einem möglichst dunklen Ort aufhalten, und um den 11. und 12. August herum den Himmel betrachten. 

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Zuerst veröffentlicht am 10. August 2017 

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