Vatikanstadt, 18 Dezember, 2015 / 11:22 AM
An seinem gestern gefeierten Geburtstag hat Papst Franziskus das Wunder anerkannt, das den Weg zur Heiligsprechung der albanischen Schwester öffnet, die 1979 den Friedensnobelpreis erhielt. Es ist ein lang ersehntes Dekret: Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung hatte dies schon in den vergangenen Monaten angekündigt und den italienischen Behörden als Datum der Heiligsprechung den 4. September genannt.
Das Wunder ist die medizinisch nicht erklärbare Heilung eines Brasilianers von Hirnabszessen. CNA hatte berichtet.
Papst Franziskus und Mutter Teresa
Bei seiner Reise nach Tirana (Albanien) im September 2014 erzählte Papst Franziskus von seiner persönlichen Begegnung mit der Seligen bei der damaligen Synode.
"Sie sagte immer das, was sie sagen wollte" so der Papst zum Priester, der ihm als Dolmetscher bei seinem Besuch des Herkunftslandes von Mutter Teresa diente, wie später der Leiter des vatikanischen Pressebüros in einer Pressekonferenz in Tirana mitteilte.
In seiner Erinnerung an die Umstände des Treffens mit dem "Apostel der Ärmsten" sagte Franziskus: "Sie saß bei den Arbeiten hinter mir. Ich bewunderte ihre Kraft, die Entschiedenheit ihrer Beiträge. Sie lies sich von der Bischofsversammlung nicht beeindrucken”.
Heroischer Tugendgrad für Heinrich Hahn, Giuseppe Ambrosoli und Bruder Adolfo
Wie das Bulletin des Pressebüros der Heiligen Stuhles mitteilt, hat der Papst zusammen mit dem Dekret zur Heiligsprechung von Mutter Teresa auch den Dekreten zur Anerkennung der heroischen Tugenden dieser drei Diener Gottes zugestimmt: Giuseppe Ambrosoli, Ordenspriester der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu (1923-1987), einem Arzt und Missionar, der ausgelaugt durch die erduldeten Leiden während des zweiten Bürgerkriegs in Uganda starb; Adolfo (mit bürgerlichem Namen Leonardo Lanzuela Martìnez), Ordensmann der Brüder der christlichen Schulen (1894-1976) und Heinrich Hahn.
Der Aachener Arzt und Politiker Heinrich Hahn lebte von 1800-1882. Der Vater von zehn Kindern gründete unter anderem den Franziskus-Xaverius-Missionsverein im Jahr 1832. Seit 1972 trägt er den Namen Missio, Internationales Katholisches Missionswerk, und hat seinen Sitz in Aachen.
Skeptische Blicke aus katholischen wie preussischen Reihen störten den Missionar im eigenen Umfeld nicht, stellt Missio auf seiner Homepage fest: “Denn Christus war sein Leben, und die Liebe zum Nächsten und zur katholischen Kirche bestimmte sein Handeln”.
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