Kinshasa, 02 Juli, 2019 / 9:34 PM
In den kongolesischen Provinzen Nordkivu und Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo sind seit August 2018 mehr als 1.500 Menschen bei insgesamt 2.200 bestätigten Ebola-Infektionen gestorben.
Wie die Agentur "Fides" berichtet, ist das am stärksten betroffene Gebiet ist die Diözese Butembo-Beni.
Die kongolesischen Behörden haben unterdessen in Zusammenarbeit mit internationalen Hilfswerken Impf- und Hilfsprogramme für Ebola-Patienten auf den Weg gebracht. Die Diözese Butembo-Beni ist ebenfalls an trägt in Zusammenarbeit mit der Caritas unter anderem mit Programmen für soziale und psychologische Unterstützung und Nahrungsmittelverteilung zur Versorgung der Betroffenen bei.
"Dank einer Partnerschaft mit dem Welternährungsprogramm (WFP) verteilen wir Lebensmittel an Familien und Patienten, die in Gesundheitszentren behandelt werden. Die Verteilung von Lebensmitteln ermöglicht es, die Fortbewegung von Menschen auf der Suche nach Lebensmitteln zu begrenzen und so die Anzahl der Infektionen zu verringern", so Pfarrer Valerian Katsinge, Leiter der Caritasstelle der Diözese Butembo-Beni.
Die Verteilung von Nahrungsmitteln geht Hand in Hand mit einer psychologischen Begleitung von Betroffenen, die unter einem Trauma und einer Stigmatisierung leiden, die durch eine Ebola-Infektion verursacht wurden oder bei denen sich in der Familie eine vom Virus befallene Person befindet.
Zu Beginn der Infektion war die Versorgung nicht gewährleistet an und die Behörden veröffentlichten falsche Informationen über das Ausmaß Krankheit. Dies führte zu Misstrauen unter der Bevölkerung, so dass schließlich einige Gesundheitsteams Opfer tödlicher Angriffe geworden waren. Auch ein Priester der Caritas war von einer Gruppe von Fremden angegriffen worden.
Es handelt sich bereits um den zehnten Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo. Dieses Mal ist auch Uganda betroffen, wo bereits mehrere Infektionen registriert wurden.
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