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Papst Franziskus zu Madagaskars Jugend: Vertraut auf Gott, wie Maria es tat

Papst Franziskus bei der Ankunft zur Jugendvigil mit rund 100.000 jungen Katholiken in Antananarivo am 7. September 2019

Bis zu 100.000 Jugendliche haben an der Vigilfeier mit Papst Franziskus am heutigen Samstag unter freiem Himmel in der Hauptstadt Antananarivo teilgenommen.

Der Papst rief sie auf, in der Nachfolge Jesu zu leben, statt Illusionen hinterher zu laufen. Und vertraute sie der Muttergottes Maria an. 

Auf dem gleichen Gelände, auf dem am morgigen Sonntag auch eine große Freiluftmesse gefeiert werden soll, legte der Papst den jungen Menschen die Begegnung mit Jesus ans Herz, statt einfach dem eigenen Weg zu folgen.

Gute 60 Prozent der Bevölkerung Madagaskars ist noch keine 18 Jahre alt. Dieser Jugend legte der Pontifex ans Herz, die Zukunft des Landes zu sein. Und den katholischen Jugendlichen, die etwa ein Viertel der Bevölkerung ausmachen, legte er ans Herz, die Zukunft der Kirche zu sein.

"Der Herr ist der Erste, der Vertrauen in euch setzt und auch euch einlädt, euch selbst zu vertrauen und euren Kompetenzen und Fähigkeiten, die zahlreich sind". 

Statt auf dem Weg in diese Zukunft den eigenen, einsamen Weg zu gehen, sich gar zu verrennen und entmutigen zu lassen, betonte der Papst, es gehe darum, gemeinsam Gott zu folgen: Dem Vorbild Marias entsprechend, der Schutzherrin Madagaskars wie jedes einzelnen Katholiken, gehe es darum, den rechten Weg einzuschlagen statt Illusionen nachzulaufen. 

"So können wir lernen, die Wege zu entdecken und zu unterscheiden, die der Herr uns einlädt zu gehen, den Horizonten entgegen, die er euch auftut. Niemals sich isolieren oder alles allein machen wollen! Es ist eine der schlimmsten Versuchungen, die wir haben können."

Zum Abschluss weihte der Papst die Jugendlichen der Jungfrau Maria. 

"Wir sind eine große Familie und wir können entdecken, liebe junge Menschen, dass wir eine Mutter haben: die Schutzherrin Madagaskars, die Jungfrau Maria. Ich war immer beeindruckt über die Kraft des Ja der jungen Maria", so der Papst.

"Die Kraft jenes 'mir geschehe nach deinem Wort', das sie zum Engel spricht. Es war nicht nur ein einfach so dahin gesagtes Ja: 'Naja, schauen wir mal, was passiert'. Maria kannte den Ausdruck nicht: 'Schauen wir, was passiert'. Sie hat ohne Umschweife Ja gesagt. Es ist das Ja derjenigen, die sich einbringen wollen und bereit sind, Risiken einzugehen, und die alles auf eine Karte setzen wollen, mit keiner anderen Garantie als der Gewissheit, Träger einer Verheißung zu sein."

Das ist es, so der Papst weiter, was er sich für Madagaskar, für einen jeden Jugendlichen und ihre Freunde wünsche: "dass das Licht der Hoffnung nie erlischt".

"Unsere Mutter schaut auf dieses Volk von jungen Menschen, die sie liebt und welche nach ihr suchen", betonte Franziskus.

"Ihr will ich euer aller Leben und das Leben jedes Einzelnen von euch anvertrauen, das Leben eurer Familien und eurer Freunde, damit euch niemals das Licht der Hoffnung fehlt und Madagaskar immer mehr zu dem Land wird, das der Herr erträumt hat. Sie begleite und beschütze euch immer."

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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