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Bischöfe in Afrika rufen zu Maßnahmen gegen Ausbreitung des Corona-Virus auf

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Afrikas Bischöfe sind besorgt, wie ihre Länder für den Kampf gegen eine  Verbreitung von COVID-19 gerüstet sind, der durch den Coronavirus verursachten Krankheit. Führende Vertreter der katholischen Kirche haben ihre Besorgnis darüber geäußert, dass sich der Virus auf dem Kontinent rasch ausbreiten könnte, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

"Wir müssen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, ohne paranoid zu sein", betonte Bischof Sithembele Sipuka gegenüber ACI Africa, der afrikanischen Schwesteragentur von CNA Deutsch, am Rande der Sitzung des Ständigen Ausschusses von SECAM in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Der Südafrikaner Sipuka ist Vorsitzender der Bischofskonferenz seiner Heimat und Vizepräsident des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM). Auch die Kirche sei gefordert: "Wir müssen uns auch ansehen, was wir in der Kirche machen: mit der Hand grüßen, die Kommunion empfangen – aber ohne dabei zu viel Angst zu verbreiten". Es gehe darum, die Gläubigen nicht unnötig zu verängstigen.

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Im Erzbistum Johannesburg, wo bereits mindestens eine Person mit dem Corona-Virus nach Medienberichten infiziert worden ist, wurde der Empfang der Kommunion eingeschränkt und der Klerus angewiesen, besonders gründlich vor liturgischen Feiern die Hände zu waschen.

Der Friedensgruß soll grundsätzlich vermieden werden, so Generalvikar Pater Paul Beukes in einem Schreiben an die Priester im Erzbistum Johannesburg. Wer ihn dennoch begehen will, soll auf keinen Fall mit dem Bankbachbarn die Hände schütteln: Ein freundliches Nicken reiche, betont das Schreiben.

In mehreren Ländern, darunter Südafrika, Nigeria und Kamerun, sind mittlerweile Infektionen offiziell bestätigt worden. Am stärksten betroffen war in den vergangenen Tagen zunächst der Norden des Kontinents: Algerien, Tunesien, Marocco meldeten mehrer Fälle von Infektionen. In Ägypten starb unter anderem auch ein 60-jähriger Deutscher an der Epidemie.

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