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Rechtzeitig zum Winter: Papst Franziskus richtet neue Schlafstätte für Roms Obdachlose ein

Mutter Teresas Missionarinnen der Nächstenliebe kümmern sich hier um die Obdachlosen

Gerade rechtzeitig für die kalten Wintermonate gibt es in Rom eine neue Obdachlosenunterkunft für Männer umgebaut. Die Unterkunft war früher einmal ein Reisebüro, nun finden dort Menschen ohne zuhause vorübergehend eine Heimat.

Der neue Schlafsaal entstand mit Unterstützung von Papst Franziskus und heißt „Geschenk der Barmherzigkeit“, weil Barmherzigkeit „der zweite Name der Liebe“ ist, sagte Erzbischof Konrad Krajewski, der Päpstliche Almosener gegenüber Radio Vatikan.

Er fügte hinzu, die Initiative sei eine Antwort auf den Aufruf Papst Franziskus' an die Gläubigen, sich um Arme und Obdachlose zu kümmern.

Früher in diesem Jahr ließ der Papst Duschen, Toiletten und einen Friseursalon im Vatikan für die Obdachlosen aufstellen.

Die neue Unterkunft, vom Vatikan gerade um die Ecke in der Via dei Penitenzieri, wurde vom Päpstlichen Wohltätigkeitsdienst und mithilfe von Spenden ausgestattet. Sie wird von Schwestern der Missionarinnen der Nächstenliebe der Seligen Mutter Teresa geführt, und der Orden der Jesuiten, dem auch Franziskus angehört, half mit der Organisation.

Mit genügend Raum für 34 Männer erhöht sich mit diesem Heim im Vatikan die Gesamtkapazität für die Unterbringung von Obdachlosen bis auf 84.

Neben dem Haus „Geschenk der Barmherzigkeit“ betreiben die Missionarinnen der Nächstenliebe auch das Heim mit dem Namen „Geschenk Mariens“ im Vatikan, eine Obdachlosen-Unterkunft für Frauen, das von Papst Johannes Paul II. und Mutter Teresa in den späten 1980er Jahren gegründet wurde.

Die Bewohner des neuen „Geschenks der Barmherzigkeit“ sind eingeladen, 30 Tage hintereinander in besagtem Heim zu wohnen, und ein von den Schwestern ausgearbeiteter Zeitplan hilft, dass Dinge problemlos laufen.

Die Schwestern registrieren jeden neuen Gast bei seiner Ankunft zwischen 18:00 und 19:00 Uhr. Bald danach heißt es Lichter aus, und am darauffolgenden Tag werden die Männer um 6:15 Uhr geweckt. Nach der Zeit für das Herrichten der Betten die persönliche Hygiene schließt das Heim vormittags um 8:00 Uhr. So bekommen die Schwestern die Möglichkeit, vor der nächsten Nacht sauber zu machen.

Das Wohnheim wurde letzte Woche bei einer privaten Feier mit einem Segen und einer Messe, die von Erzbischof Krajewski gelesen wurde, eingeweiht. Anwesend waren auch die ersten Gäste des Wohnheims sowie Freiwillige.

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