Warum die Jungfrau von Orléans eine Heilige für unsere Zeit ist

Jeanne d'Arc, hoch zu Ross in einem Manuskript des Jahres 1505, besucht vom Erzengel Michael in einem Portrait von Eugene Thirion im Jahre 1876, und als siegreiche Heldin in einem Gemälde von Harold Piffard.
Gemeinfrei

Heute feiert die Kirche die - auch als Jeanne d'Arc bekannte - Heilige Johanna von Orléans. Sie ist die Patronin Frankreichs, aber auch der Soldaten, Gefangener, und, was sie heute wieder besonders aktuell macht: Sie ist die Schutzpatronin aller, die für ihre Frömmigkeit ausgelacht und lächerlich gemacht werden.

Johanna wurde in eine Bauernfamilie in Lorraine geboren. Im Jahr 1428, im Alter von 13 Jahren, hatte sie eine Vision: Sie sollte zum König von Frankreich gehen und ihm helfen, sein Königreich wiedererobern zu helfen - gegen die Invasoren aus England und Burgund.

Das Mädchen vom Land überwand schwerste Widerstände, überzeugte den Hof und Kirchenvertreter und erhielt eine eigene Streitkraft. Diese führte sie in die Schlacht unter einem Banner, auf dem die Namen "Jesus", "Maria" und ein Symbol des Heiligen Geistes prangten. 

Ihre Gottesfurcht und ihr Gottvertrauen befeuerte den Kampfgeist ihrer Soldaten, die mehrere Schlachten gewannen und im Jahr 1429 die Stadt Orléans belagerten. Dank ihres Einsatzes konnte der König in Rheims einziehen. Bei seiner Krönung war Johanna an seiner Seite. 

Als die Jungfrau im Mai 1430 von burgundischen Streitkräften gefangen genommen wurde, unternahm der König - und seine Armee - nichts, um sie frei zu bekommen. Die Burgunder verkauften sie an die Engländer. Diese sperrten sie ein und klagten sie schließlich der Häresie, Hexerei und des Ehebruchs an. Das Gerichtsverfahren betrieb Bischof Peter Cauchon von Beauvais. Er hoffte, dass ihn die Engländer unterstützen würden in seinem Wunsch, Erzbischof zu werden, wenn er ein hartes Urteil sprach.

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Joan wurde für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Am 30. Mai 1431 vebrannten die Engländer sie auf dem Scheiterhaufen in Rouen. Sie war 19 Jahre alt. 

30 Jahre später wurde ihr Verfahren neu aufgelegt und sie für unschuldig befunden. Papst Benedikt XV. sprach sie im Jahr 1920 heilig. 

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