Bogotá - Donnerstag, 21. September 2017, 7:06 Uhr.
Der Gesundheitszustand der im Februar in Mali entführten kolumbianischen Ordensschwester Gloria Cecilia Narvaez ist offenbar schlecht. Das melden Spezialkräfte der kolumbianischen Polizei laut der Agentur "Fides".
"Sie lebt, aber es geht ihr gesundheitlich nicht gut. Sie hat Probleme mit einem Bein und einer Niere", so der Leiter der Polizeiabteilung "Grupos de Acción Unificada por la Libertad Personal" (GAULA), Fernando Murillo, gegenüber dem Radiosender RCN.
GAULA-Beamte haben bereits mehrfach Mali besucht und bemühen sich zusammen mit anderen Verbänden und Organisation um die Freilassung der Ordensfrau.
#LaSeñalDeLaMañana @GaulaPolicia confirmó que la monja Gloría Cecilia Narváez, secuestrada en Malí, está en delicado estado de salud. pic.twitter.com/kc8ugRqEzB
— Radio Nacional CO (@RadNalCo) September 19, 2017
Hintergrund
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Schwester Gloria Cecilia Narvaez gehört dem Orden der Franziskanerinnen von Maria Immaculata an. Sie wurde am 7. Feburar von bewaffneten Männern entführt.
Zum Tatzeitpunkt befanden sich vier Schwestern im Konvent von Karangasso, dreien davon gelang die Flucht. Die Oberin des Ordens, Schwester Noemi Quesada, berichtet, die Entführer hätten Schwester Gloria gezwungen, die Schlüssel des Krankentransportwagens auszuhändigen. Dieser wurde später aufgefunden.
Die Oberin meldete auch, dass sich die Kidnapper als Dschihadisten identifizierten und sagten, sie "hätten den Befehl, zu töten, und dass sie deshalb gekommen wären".
Auch der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Pater Edmond Dembele, bestätigte, dass die Männer sich als Islamisten identifizierten. Eventuell könne es sich aber auch um Banditen handeln, "die versuchen, die Ermittler irrezuführen."
Karangasso befindet sich im Südwesten der Republik Mali - eine Gegend, die bislang von radikal-islamischen Gruppen, vor allem Anhängern des IS oder Al Qaidas, die im Norden des Landes wüten, verschont geblieben ist.
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