Köln - Donnerstag, 27. Mai 2021, 7:14 Uhr.
Im Erzbistum Köln soll ab Juni eine Frau die Ausbildung angehender Priester verantworten. Kardinal Rainer Maria Woelki hat Carmen Breuckmann-Giertz zur Referentin für die Diakonen- und Priesterausbildung im Erzbistum ernannt.
Mit ihr übernimmt am 1. Juni 2021 erstmals eine Frau die Studienleitung in der Priester- und Diakonenausbildung sowie in der Begleitung der Kandidaten auf ihrem Weg in den seelsorglichen Einsatz. Bisher waren hierfür Geistliche zuständig.
Die Einstellung von Breuckmann-Giertz sei ein "weiteres wichtiges Signal" für einen "notwendigen, unverwechselbaren Beitrag, den Frauen in einer modernen, veränderten Priester- und Diakonenausbildung leisten", so Woelki.
Der Erzbischof erklärte weiter, dass ihm die Förderung von Frauen in verschiedenen Berufen der Kirche, ausdrücklich auch auf Leitungsebene, seit langem ein großes Anliegen sei.
Die an der Universität Bonn promovierte Theologin war zuletzt als Lehrerin im Leitungsteam des St. Ursula-Gymnasiums im niedersächsischen Haselünne tätig.
Die angehende Leiterin der Priesteausbildung ist zudem ehrenamtliche Vorsitzende der Hospiz Stiftung Niedersachsen sowie Vorstandsmitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband Berlin.
Zu ihrer neuen Stelle sagte Breuckmann-Giertz: "Mit Respekt und Tatkraft blicke ich auf die Herausforderungen und Chancen, die mich in der neuen Position erwarten".
Sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Priesterseminar, im Collegium Albertinum und im Diakoneninstitut. "Vor allem aber freue ich mich, die Kandidaten kennenzulernen, die sich auf einen geistlichen Beruf vorbereiten."
Die stärkere Einbindung von Frauen ist nach Angeben der Diözese auch Teil des 8-Punkte-Plans zur Unabhängigen Untersuchung, den Generalvikar Markus Hofmann am 23. März als Konsequenz aus dem Gutachten der Kanzlei Gercke Wollschläger vorgestellt hat. "Ich bin erfreut, dass wir mit der Ernennung von Frau Breuckmann-Giertz eine weitere Ankündigung unseres Plans zeitnah umsetzen können", so Generalvikar Markus Hofmann.
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