Witten, 20 Mai, 2022 / 1:45 AM
Der katholische Unternehmer Claus Hipp – langjähriger Chef des gleichnamigen Herstellers von Babynahrung – hat gesagt, im Einklang mit der Schöpfung zu leben bedeute, einen Schöpfer anzuerkennen, "dem wir auch Rechenschaft schuldig sind".
Seine Eltern seien ihm Vorbild im Glauben gewesen, erklärte Hipp gegenüber dem Magazin "andersLEBEN" am Donnerstag. "In der Familie haben wir gebetet und viel über Glaubensfragen erzählt bekommen. Wir sind in die Kirche gegangen und das war ganz normal."
Zur Beziehung von Gebet und Arbeit sagte der 83-jährige Unternehmer: Meine Arbeit kann ich als Aufgabe sehen, die mir von oben gestellt wurde. Dann ist es Gebet."
Es gehe nicht darum, "in erster Linie möglichst viel Geld zusammenraffen" zu können, aber: "Ich kann schon schauen, Gewinne zu machen." Dann komme es darauf an, "was ich damit anfange und wie sozial ich die Mittel wieder einsetze".
Glauben sei ein "Akt des Willens", erläuterte Hipp. "Wenn ich mich in einem kindlichen Vertrauen fallen lasse, fühle ich mich im Glauben geborgen und aufgehoben. Damit kann ich mehr tun als jemand, der nicht glaubt: Ich kann beten und hoffen, dass es gut wird."
Seine Lieblingsstelle in der Heiligen Schrift sei aus dem Kolosserbrief (3,2), so Hipp: "Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische!"
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