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Erzdiözese Wien warnt vor bevorstehendem Mangel an Religionslehrern

Klassenzimmer (Illustration)

Die Leiterin des Amtes für Schule und Bildung in der Erzdiözese Wien hat am Montag vor einem bevorstehenden Mangel an Religionslehrern gewarnt. Gegenüber der Kronen Zeitung sagte Andrea Pinz: "Die Herausforderung sind nicht die Kinder, sondern die anstehende Pensionierungswelle."

Die Zeitung berichtete, in ganz Österreich seien derzeit etwa 6.900 Religionslehrer tätig. Davon seien allerdings mehr als 3.500 bereits älter als 50, und 780 davon sogar älter als 60 – und damit kurz vor der Pensionierung, die gewöhnlich mit 65 Jahren erfolgt.

Auf der anderen Seite gebe es lediglich 300 bis 350 Neueinsteiger pro Jahr, wobei "ein großer Teil" nach dem Hochschulabschluss in Teilzeit arbeiten wolle. Laut Kronen Zeitung seien die Gründe vielfältig: "So sei das Image kirchlicher Berufe nicht besonders hoch, weiß Pinz. Auch der Unterricht in Coronazeiten war kein Lockmittel."

Über den Studiengang "Religion unterrichten in der Primarstufe" soll für Quereinsteiger ab dem nächsten Wintersemester das Prozedere einfacher werden. Der Studiengang setzt unter anderem ein bereits abgeschlossenes Hochschulstudium voraus und dauert vier Semester.

Vor diesem Hintergrund werde auch dieser Studiengang keine kurzfristige Abhilfe schaffen, sondern man müsse den Religionsunterricht entweder als Blockkurs anbieten oder Religionsgruppen gemeinsam unterrichten.

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