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Papst Franziskus macht sich auf den Weg in die Mongolei

Papst Franziskus am 30. August 2023

Papst Franziskus hat sich am Donnerstagabend auf den Weg in die Mongolei gemacht, wo er die nächsten vier Tage in der Hauptstadt Ulaanbaatar verbringen wird.

Auf einer Fläche von mehr als 1,5 Millionen Quadratkilometern – in etwa so groß wie Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal zusammen – leben dort rund 3,3 Millionen Menschen, aber weniger als 1.500 Katholiken. Insgesamt sind 25 Priester in dem Land tätig. Einen Kardinal hat das Land aber trotz der kleinen Herde: Giorgio Marengo IMC ist seit 2020 für die Präfektur zuständig und wurde von Papst Franziskus im Jahr 2022 zum Kardinal kreiert.

Bei der Generalaudienz am Mittwochmorgen hatte der Pontifex gesagt, er werde „die Brüder und Schwestern in der Mongolei“ besuchen. Dabei bat er die Gläubigen, „mich auf dieser Reise mit eurem Gebet zu begleiten“.

Die Zeitverschiebung zwischen Ulaanbaatar und Rom beträgt sechs Stunden. So soll Papst Franziskus am Freitagmorgen um 10 Uhr Ortszeit landen, was 4 Uhr am frühen Morgen römischer Zeit entspricht. Für Freitag stehen keine öffentlichen Reden auf dem Programm – nach einer kurzen Begrüßung am Flughafen geht es für das Kirchenoberhaupt direkt zu seiner Residenz in der Hauptstadt.

Erst am Samstag geht es dann richtig los mit einer Willkommenszeremonie sowie einem Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Uchnaagiin Chürelsüch. Im Anschluss hält der Pontifex um 10:20 Uhr eine Ansprache vor Vertretern des öffentlichen Lebens. Darauf folgen Begegnungen mit dem Vorsitzenden des Parlaments, Gombodschawyn Dsandanschatar, sowie mit Premierminister Luvsannamsrain Oyun-Erdene.

Nach einer längeren Pause begibt sich der Papst dann in die Kathedrale Sankt Peter und Paul, wo er um 16 Uhr vor Bischöfen, Missionaren, Priestern und Personen des geweihten Lebens halten soll.

Am Sonntagmorgen widmet sich Franziskus zunächst einem ökumenischen und interreligiösen Treffen, das nach 10 Uhr auch eine Papstrede umfasst.

Erst am Nachmittag feiert er ab 16 Uhr eine Messe in der „Steppe Arena“, einem für Eishockey erbauten Veranstaltungsort, der erst Ende 2021 eingeweiht wurde. Laut Vatikan sollen ungefähr 2.500 Gläubige die Messe mitfeiern. Es handelt sich um die einzige öffentliche Papstmesse – am Samstag und am Montag steht jeweils nur eine Privatmesse um 7 Uhr im Programm, am Freitag keine Messe.

Am Montag wird Papst Franziskus bereits um 12 Uhr wieder aus der Mongolei abreisen. Zuvor will er sich um 9:30 noch mit Arbeitern im karitativen Bereich treffen und das sogenannte „Haus der Barmherzigkeit“ einweihen. Die Einrichtung dient als Notunterkunft für Arme und ist mit einer Klinik ausgestattet, die den Bedürfnissen von Obdachlosen und Opfern häuslicher Gewalt gerecht werden soll. Zudem handelt es sich um eine erste Anlaufstelle für Migranten.

Nach einer Abschiedszeremonie am Flughafen dauert es etwa elf Stunden, bis der Pontifex um 17:20 Uhr römischer Zeit wieder in Italien landet.

EWTN berichtet live über Fernsehen und Internet von der Papstreise in die Mongolei.

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