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Als erster Papst der Geschichte: Franziskus in Mongolei eingetroffen

Papst Franziskus wurde mit militärischen Ehren in der Mongolei begrüßt

Papst Franziskus hat am Freitagmorgen Geschichte geschrieben: Als erster Papst ist der 86-jährige Pontifex in der Mongolei angekommen, dem am dünnsten besiedelte Land der Welt. 

Das päpstliche Flugzeug landete am 1. September um 9:52 Uhr Ortszeit in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Als sein Rollstuhl, der ihn per Aufzug aus dem Flieger brachte,  den Boden berührte, wurde Franziskus von der Außenministerin des asiatischen Landes und einer jungen Frau begrüßt, die ihm eine traditionelle mongolische Speise reichte: Einen mongolischen Joghurt.

Papst Franziskus sagte den Journalisten an Bord der gecharterten ITA Airways-Maschine, dass ein Besuch in der Mongolei die Begegnung mit "einem kleinen Volk, aber einer großen Kultur" bedeutet.

"Ich glaube, es wird uns gut tun, diese Stille zu verstehen ... zu verstehen, was sie bedeutet, aber nicht intellektuell, sondern mit den Sinnen. Die Mongolei kann mit den Sinnen verstanden werden", sagte er.

TV-Tipp: Der katholische Fernsehsender EWTN berichtet live über Fernsehen und Internet von der Papstreise in die Mongolei.

Die Zeitverschiebung zwischen Mitteleuropa und der Mongolei beträgt sechs Stunden: Wenn es in Ulaanbaatar also beispielsweise 12 Uhr mittags ist, dann in Rom erst 6 Uhr morgens.

Erst am Samstag geht es richtig los mit einer Willkommenszeremonie sowie einem Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Uchnaagiin Chürelsüch. Im Anschluss hält der Pontifex um 10:20 Uhr eine Ansprache vor Vertretern des öffentlichen Lebens. Darauf folgen Begegnungen mit dem Vorsitzenden des Parlaments, Gombodschawyn Dsandanschatar, sowie mit Premierminister Luvsannamsrain Oyun-Erdene.

Nach einer längeren Pause begibt sich der Papst dann in die Kathedrale Sankt Peter und Paul, wo er um 16 Uhr vor Bischöfen, Missionaren, Priestern und Personen des geweihten Lebens halten soll.

Am Sonntagmorgen widmet sich Franziskus zunächst einem ökumenischen und interreligiösen Treffen, das nach 10 Uhr auch eine Papstrede umfasst.

Erst am Nachmittag feiert er ab 16 Uhr eine Messe in der „Steppe Arena“, einem für Eishockey erbauten Veranstaltungsort, der erst Ende 2021 eingeweiht wurde. Laut Vatikan sollen ungefähr 2.500 Gläubige die Messe mitfeiern. Es handelt sich um die einzige öffentliche Papstmesse – am Samstag und am Montag steht jeweils nur eine Privatmesse um 7 Uhr im Programm, am Freitag keine Messe.

Am Montag wird Papst Franziskus bereits um 12 Uhr wieder aus der Mongolei abreisen. Zuvor will er sich um 9:30 noch mit Arbeitern im karitativen Bereich treffen und das sogenannte „Haus der Barmherzigkeit“ einweihen. Die Einrichtung dient als Notunterkunft für Arme und ist mit einer Klinik ausgestattet, die den Bedürfnissen von Obdachlosen und Opfern häuslicher Gewalt gerecht werden soll. Zudem handelt es sich um eine erste Anlaufstelle für Migranten.

Nach einer Abschiedszeremonie am Flughafen dauert es etwa elf Stunden, bis der Pontifex um 17:20 Uhr römischer Zeit wieder in Italien landet.

 

 

(Die Geschichte geht unten weiter)

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