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Warum dieser Priester Smartphones und Tablets segnet

"Es kommt darauf an, was man mit ihnen macht".

Am vergangenen Samstag, den 21. Januar, wurde in der Pfarrei St. Pierre d'Arene in der Stadt Nizza (Südfrankreich) eine Gottesdienst zu Ehren des heiligen Franz von Sales gefeiert, des Patrons der Journalisten und Schriftsteller. Und der Priester machte etwas Besonderes: Er segnete die Mobiltelefone und Tablets der Anwesenden.

Laut Angaben der Tageszeitung “Nice Matin” segnete Pater Gil Florini die Geräte. Er sprach in seiner Predigt darüber, dass das Handy "der Gegenstand sei, der bei uns am 'gegenwärtigsten' ist" und manchmal sogar das Zentrum unserer Aufmerksamkeit darstelle. "Alles, was dem Menschen dient, kann den Segen Gottes erhalten", erklärte er.

"Wie alle anderen technologischen Erfindungen, die unser Leben verändert haben, ist das Mobiltelefon weder gut noch schlecht in sich selbst; es ist der Gebrauch, den wir davon machen - der uns helfen kann, die Menschheit nach vorne oder zurück zu bringen. Die Kirche kann diesen Wandel nicht ignorieren, da hier Gut und Böse auf dem Spiel stehen", sagte er.

https://twitter.com/Nice_Matin/status/823202316933337088/photo/1?ref_src=twsrc%5Etfw

Pater Florini war auch Zeuge des dramatischen Attentats vom vergangenen 14. Juli, das der Islamische Staat in Nizza verübt hatte und bei dem 84 Menschen starben und 100 verletzt wurden. Seine Kirche steht wenige Meter vom Unglücksort entfernt.

Auf Bitte des Bürgermeisters von Nizza half Pater Florini die Opfer aufzunehmen und ihnen zuzhören, ebenso den Sicherheitskräften. In Berichten an die Tageszeitung "La Croix" erzählte der Pfarrer, wie er zusammen mit anderen Priestern bis um fünf Uhr morgens die Menschen betreute.

Er nahm auch einige seiner Pfarreimitglieder auf, die verletzt worden waren oder ihre Lieben nicht mehr fanden.

Der heilige Franz von Sales ist unter anderem Patron der Journalisten, weil er sich immer darum bemüht hatte, die Wahrheit zu verbreiten und die Menschheit zu erbauen. Außerdem war er bekannt und geschätzt für seine liebenswerte, demütige, großzügige, sanftmütige und mildtätige Art.

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