Jesus-Biker aus Franken nehmen Abschied von Papst Franziskus

Rudolf Gehrig im Interview mit den zwei Jesus-Bikern Rudolf Gehrig im Interview mit den zwei Jesus-Bikern
Harley Davidson-Motorrad der Jesus-Biker wird von Papst Franziskus signiert. Harley Davidson-Motorrad der Jesus-Biker wird von Papst Franziskus signiert.

Zwei Jesus-Biker aus Franken, Tom Draxler und Claus Dempewolf, sind nach Rom gereist, um Abschied vom kürzlich verstorbenen Papst Franziskus zu nehmen. „Wir sind Mittwochfrüh bei uns daheim gestartet“, berichtete Draxler im Interview mit dem Romkorrespondenten von CNA Deutsch und EWTN, Rudolf Gehrig.

Die Jesus-Biker sind eine Motorrad-Gemeinschaft, die sich durch ihre Kombination aus Motorradkultur und christlichem Glauben auszeichnet. Sie tragen schwarze Kutten mit dem Aufnäher „Jesus Christus, Weg – Wahrheit – Leben“ und sehen sich als eine konfessionsübergreifende Gruppe, die im Auftrag des Herrn unterwegs ist.

Pünktlich um 7:30 Uhr erreichten sie den Petersplatz. Bereits am Donnerstagmorgen standen sie in der Schlange vor dem Petersdom. Die Begegnung mit dem verstorbenen Pontifex war für die beiden tief bewegend.

„Ich habe ihn zweimal erlebt und ihn dann so liegen sehen. So friedlich, so still. Es war einfach schön zu sehen. Jetzt hat er es geschafft. Jetzt ist er beim Herrgott“, sagte Dempewolf bewegt.

Für Draxler war Papst Franziskus ein ganz besonderer Mensch. 2019 hatte er ihn persönlich getroffen. „Wir waren 2019 hier gewesen, mit unseren ganzen Leuten, und haben eine Harley hergebracht, die dann vom Papst unterschrieben worden ist“, erinnerte sich der Biker. Die signierte Harley wurde für ein Projekt von Missio Österreich versteigert. „Das war ein einmaliges Erlebnis für mich gewesen. Das war unbeschreiblich.“

Die Jesus-Biker verbinden Glaube und Leidenschaft fürs Motorradfahren. „Wir bringen den Glauben auf die Straße. […] Wir tun das, was uns Spaß macht, das Motorradfahren, und repräsentieren unseren Glauben in der Geschichte.“

Dempewolf berichtete weiter, was die beiden von ihrer Reise nach Rom mitnehmen: „In Deutschland reden wir oft über Probleme im Glauben. […] Und dann siehst du, wie Zigtausende ihren Respekt, ihre Anteilnahme, ihre Zusammengehörigkeit bringen wollen. Das macht einfach wieder das Herz salzig.“

Draxler ergänzte: „Die Kirchen werden bei uns immer leerer. Und dann kommst du hierher und siehst dann doch die große Masse, die noch den Glauben hat und dasselbe Ziel wie einer hat.“

Auf die Frage, wie sie Papst Franziskus in Erinnerung behalten, sagte Dempewolf: „Sehr freundlich, sehr herzlich.“

Sollten sie Papst Franziskus eines Tages im Himmel begegnen, würde Draxler ihm vorschlagen: „Lass uns ein Gespräch führen, gute Zeit miteinander verbringen, vielleicht auch Motorrad fahren.“ Dempewolf fügte hinzu: „Vielen Dank für deine Arbeit, und dass du die Kirche menschlicher und herzlicher gemacht hast.“

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