Theologische Fakultät Paderborn kooperiert künftig mit medizinischer Spitzeneinrichtung

Redaktion, 23 Juli, 2025 / 1:00 AM

Die Theologische Fakultät Paderborn will künftig mit der medizinischen Spitzeneinrichtung SJG St. Paulus GmbH in Dortmund zusammenarbeiten, um „eine neuartige akademische Ausbildung“ zu ermöglichen.

Man habe eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilte die Theologische Fakultät am Dienstag mit. Es gehe dabei um „eine enge inhaltliche, aber auch strukturelle Zusammenarbeit in Forschung und Lehre“, hieß es.

Aaron Langenfeld, der Rektor der Thelogischen Fakultät, sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass wir den komplexen sozialen Herausforderungen unserer Gegenwart nur mit innovativen Herangehensweisen begegnen können, für die die Theologie einen entscheidenden Beitrag leistet.“

Ralf Meyer, der ärztliche Direktor des St.-Johannes-Hospitals in Dortmund, erklärte seinerseits: „In der Medizin erleben wir täglich, dass sich Fragen des Lebens und der Sozialethik auf die konkreten medizinischen Entscheidungen auswirken.“

Ljubica Flasche, eine von zwei Geschäftsführern der SJG St. Paulus GmbH, betonte: „Als kirchlich getragener Unternehmensverbund liegt uns viel daran, eine Qualifikation von Nachwuchskräften zu ermöglichen, die über den Tellerrand der normalen medizinischen Ausbildung hinausgeht.“

Als ersten gemeinsamen Schritt in der neuen Zusammenarbeit der beiden Institution ist für das kommende Wintersemester eine Ringvorlesung geplant, „in der sich Akteure aus Theologie und Medizin mit der Frage nach dem Umgang mit steigenden Kosten im Gesundheitssystem und daraus folgenden ethischen Problemstellungen auseinandersetzen werden“, wie die Theologische Fakultät mitteilte.

Letztlich gehe es um „eine einzigartige wissenschaftliche Synergie zwischen Medizin und Theologie sowohl inhaltlich als auch strukturell“: „Transnationale und klinische Forschungsvorhaben sollen um sozialethische und theologisch bedeutsame Fragestellungen erweitert werden. Überdies soll die Kooperation ganz konkret den medizinischen und theologischen Nachwuchs an den Standorten Dortmund und Paderborn fördern und entsprechend innovative Ausbildungswege schaffen.“