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"Solidarität mit den verfolgten Christen im Nahen Osten" – Internationales Bischofstreffen

Sonnenuntergang über Jerusalem, gesehen vom Ölberg

"Solidarität mit den verfolgten Christen im Nahen Osten": Das ist das Motto des 16. "Internationalen Bischofstreffens zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land“, das am kommenden Samstag beginnt, dem 9. Januar 2016.

Bis zum 14. Januar nehmen daran 13 Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus zwölf Ländern teil – ebenso wie die führenden Repräsentanten der Kirche im Heiligen Land, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) mitteilt.

Tagungsorte sind Bethlehem und die jordanische Hauptstadt Amman.

Zu der Konferenz eingeladen hat wieder der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal. Die DBK teilt weiter mit, dass sie durch den "Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche" vertreten werde, Weihbischof Thomas Maria Renz aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart.

Neben Begegnungen mit Christen in Bethlehem finden in Jordanien dann Gespräche mit christlichen Flüchtlingen und christlichen Nichtregierungsorganisationen statt, die diesen helfen.

Das Internationale Bischofstreffen verfolgt seit 16 Jahren das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land zu stärken, und zu ermutigen und wahrnehmbar zu machen.

Dennoch sinkt die Zahl der Christen in Israel und der gesamten Region seit Jahren, wie aktuell "The Economist" berichtet.

In mehreren Ländern des Nahen Ostens, vor allem aber im Machtbereich des Islamischen Staates, werden Christen systematisch verfolgt, versklavt, vergewaltigt und ermordet.

Weltweit machen Experten zufolge Christen mit 80 Prozent die große Mehrheit aller Menschen aus, die für ihren Glauben verfolgt werden.

Papst Franziskus hat bei seiner Weihnachtsansprache "Urbi et orbi" wieder einmal  zu einem dauerhaften Frieden für die Region aufgerufen:

"Wo Gott geboren wird, da wird die Hoffnung geboren. Wo Gott geboren wird, da wird der Friede geboren. Und wo der Friede geboren wird, da ist kein Platz mehr für Hass und für Krieg. Und doch gehen gerade da, wo der menschgewordene Sohn Gottes zur Welt gekommen ist, Spannungen und Gewalt weiter, und der Friede bleibt eine Gabe, die man erflehen und aufbauen muss. Mögen Israelis und Palästinenser wieder in direkten Dialog miteinander treten und zu einer Übereinkunft gelangen, die den beiden Völkern erlaubt, in Harmonie zusammenzuleben und so einen Konflikt zu überwinden, der sie lange Zeit gegeneinander gestellt hat, mit schweren Auswirkungen für die gesamte Region."

An der Konferenz werden neben Weihbischof Thomas Maria Renz auch Erzbischof Stephen Brislin (Kapstadt, Südafrika), Bischof Pierre Bürcher (Reykjavik, Island), Bischof Oscar Cantu (La Cruces, USA), Bischof Rodolfo Cetoloni OFM (Grosseto, Italien), Bischof Michel Dubost (Evry, Frankreich), Bischof Lionel Gendron (Saint-Jean, Kanada), Bischof Felix Gmür (Basel, Schweiz), Weihbischof William Kenney (Birmingham, Großbritannien), Bischof Declan Lang (Clifton, Großbritannien), Bischof John McAreavey (Dromore, Irland), Bischof William Nolan (Galloway, Schottland) und Erzbischof Joan Vives (Urgell, Spanien) teilnehmen.



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