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Drei Dinge, die Papst Franziskus von Journalisten erwartet

Gruppenbild mit Papst: Die Mitarbeiter und Angehörige des Rundfunksenders "Telepace" mit Papst Franziskus im Vatikan am 13. Dezember 2018

Drei Dinge sollen Journalisten leisten, so Papst Franziskus am Donnerstag gegenüber Mitarbeitern einer Mediengruppe, die den Vatikan besuchte: Die Medien müssen die Spiritualität und den Frieden Gottes vermitteln - und die Geschichten derer erzählen, die in der Öffentlichkeit keine Stimme haben. 

Deutlich warnte der Pontifex die Presse vor Geschwätz und Gerüchten.

"In eurem Beruf könnt ihr vor Gott ein 'lebendiger Kanal' der Spiritualität sein, wie auch vor allen euren Zuhörern und Zuschauern", sagte der Papst den Mitarbeitern des katholischen Rundfunksenders "Telepace".

Er wiederhole "die Einladung, einen Journalismus des Friedens zu fördern", sagte Franziskus - und zitierte damit seine Botschaft für den Weltkommunikationstag 2018.

"Ein Journalismus, der von Menschen für Menschen geschaffen wurde, der im Dienst aller steht, besonders derjenigen - und sie sind die Mehrheit in unserer Welt - die keine Stimme haben."

Franziskus sprach vor der Gruppe am 13. Dezember zu ihrem 40-jährigen Jubiläum im Klementinen Saal des Vatikans. Seit 1990 sendet das Netzwerk auf Wunsch des Heiligen Johannes Paul II. Veranstaltungen des Vatikans wie die Generalaudienz, den Angelus und die Papstmessen.

Der Papst lobte das Netzwerk und sagte, er wolle drei Verpflichtungen im Journalismus einfordern - die erste, um "Antennen der Spiritualität" zu sein. Die TV-Antenne habe eine schöne Symbolik, sagte er, wegen ihrer "doppelten Funktion, ein Signal zu senden und zu empfangen".

Der Rundfunkjournalismus sollte eine Stimme für die sonst Unsichtbaren sein, betonte er; vor allem für die Armen, die Geringsten und die Ausgeschlossenen.

Franziskus forderte die Journalisten auf, darüber nachzudenken, wie sie das Evangelium der Jugend lehren können, und sagte, er wünsche sich, dass die Medien "den jungen Menschen mehr Aufmerksamkeit schenken". Dies zu tun, sagte er, sei eine Frage der Zeugenschaft für Gottes Wort.

Er warnte auch die Medien davor, ihr Geschichtenerzählen mit dem Streuen von Gerüchten zu verwechseln, Journalismus in in Klatsch und Tratsch übergehen zu lassen, was die menschliche Gemeinschaft untergräbt und "Neid, Eifersucht und Machtlust" sät.

"Es ist daher wichtig, verantwortungsbewusst zu kommunizieren und auch darüber nachzudenken, wie viel man mit Sprache, mit Geschwätz, mit Gerüchten anfangen kann", sagte er.

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