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Diese Schwester in Venezuela hilft den Vergessenen der Krise

Nonnen (Referenzbild)

Auch in normalen Zeiten ist es für Mutter Emilia Rivero nicht einfach. Die Ordensfrau kümmert sich mit ihrem Heim, einer Stiftung in Caracas, um einsame, arme und oft vergessene ältere Venezolaner.

Doch die Zeiten sind alles andere als normal in Venezuela.

Politische Unruhen und Misswirtschaft haben Armut, Mangel und Hunger in das eigentlich ressourcenreiche Land gebracht. Viele Menschen haben nicht einmal Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch und gerade für die katholischen Schwestern und die alten Menschen, um die sie sich kümmern, eine gewaltige Herausforderung.

"Das ist unser Charisma, unsere Arbeit: Ihnen zu dienen, für sie zu sorgen, dafür zu sorgen, dass sie ihr Essen haben, gekleidet sind, saubere Kleidung haben, Wasser haben, was ein solches Problem war", sagte die Schwester gegenüber "Sky News" am 2. März.

Ältere Menschen leiden unter der Krise in Venezuela auch, weil viele Familienmitglieder geflohen und ausgewandert sind. Hinzu kommt die schiere Armut.

Experten schätzen, dass die Mehrheit der Venezolaner über 60 Jahre auf Hilfe angewiesen ist. Und diese praktische Nächstenliebe leistet vor allem die Kirche.

Dabei kämpfen die katholischen Einrichtungen, die ältere Venezolaner unterstützen, selbst um Ressourcen, zumal es seit Anfang März in weiten Teilen des Landes zu Stromausfällen kommt.

Mutter Rivero schilderte gegenüber der Presse, dass viele der Küchengeräte ihres Pflegeheims zum Beispiel nicht mehr funktionieren und das Haus Probleme hat, Wasser zu bekommen, besonders seit dem Beginn des Blackouts.

"Sky News" meldet, dass das Pflegeheim, in dem Mutter Rivero arbeitet, normalerweise 100 Einwohner versorgen kann, sich aber aufgrund der Krise nur noch um 40 kümmert.

Im Dezember 2018 sprach die Nonne in einem Gespräch mit "Aporrea TV" auch Gerüchte über den Tod älterer Menschen im Pflegeheim an. "Einige Leute haben gesagt, dass die älteren Menschen hier zu Tode hungern. Dank der Wohltäter können sie ihre drei Mahlzeiten am Tag bekommen, und wir begrüßen auch Besucher, die sie ermutigen und ihnen Snacks bringen."

"Wir haben hier im Pflegeheim 40 Personen, wir nehmen auch zum Mittagessen weitere 15 Personen auf, und einige andere Leute kommen zum Abendessen", fügte sie hinzu.

Finanziert werde das Heim nur von Spenden. Der Staat leiste keinerlei Unterstützung.

Laut "CNN en Español" hat Venezuela jede Woche mehrere Stunden lang Blackouts erlitten. Während das sozialistische Regime von Nicolas Maduro sagt, dass die Blackouts durch einen Cyberangriff der Vereinigten Staaten verursacht werden, ist Experten zufolge ein überlastetes und veraltetes Stromnetz die Ursache.

Oppositionsführer Juan Guaidó, der auch die Präsidentschaft Venezuelas beansprucht, sagte, dass 16 Staaten des Landes nach wie vor ohne Strom sind, und sechs weitere nur teilweise.

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