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Von diesen Sünden können die Missionare der Barmherzigkeit lossprechen

Ein Priester im Beichtstuhl in Palermo, Italien
Einzug der Missionare der Barmherzigkeit auf den Petersplatz am gestrigen Dienstag, 9. Februar 2016

Der päpstliche Delegat für das Heilige Jahr, Erzbischof Rino Fisichella, hat einen Brief an die mehr als tausend Missionare der Barmherzigkeit geschrieben, in dem erklärt wird, von welchen Sünden diese Priester lossprechen können.

Im Text, der den gestern von Franziskus empfangenen Missionaren übergeben wurde, wird erläutert, welche einige der Sünden sind, deren Lossprechung normalerweise dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist und die diese Priester nun vergeben können.

Die Missionare der Barmherzigkeit sind "ausschließlich darauf beschränkt" von diesen vier schweren Sünden loszusprechen:

  1. Die Profanierung der eucharistischen Spezies (der konsekrierten Hostien und des konsekrierten Weines) durch Entwendung oder Aufbewahrung in irgendeiner sakrilegischen Absicht.
  2. Die Anwendung körperlicher Gewalt gegen den römischen Pontifex.
  3. Die Lossprechung eines Mitschuldigen in einer Sünde gegen das sechste Gebot (wenn beispielsweise ein Priester sexuelle Beziehungen zu einer Frau oder einem anderen Mann unterhält, ihr/ihm dann die Beichte abnimmt und die Person von dieser Sünde freispricht); und
  4. Die Verletzung des Beichtgeheimnisses durch den Beichtvater.

Wie alle anderen Priester können die Missionare der Barmherzigkeit anlässlich dieses Jubiläumsjahres auch von der Sünde der Abtreibung lossprechen.

Heute, am Aschermittwoch, werden die Missionare der Barmherzigkeit vom Heiligen Vater ausgesandt, um ihren Auftrag in der ganzen Welt zu erfüllen.

 

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