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Katholische Kirche in Burma unter Beschuss: Zwei Frauen getötet

Kreuz (Referenzbild)

Bei einem Angriff der burmesischen Armee auf Rebellen im Bundesstaat Kayah ist am Sonntag eine katholische Kirche von Geschützfeuer getroffen worden. Dabei kamen zwei Frauen ums Leben. Mehrere weitere Personen wurden verletzt, so Agenturberichte.

Soldaten der burmesischen Armee griffen das 7 km von Loikaw, der Hauptstadt des Bundesstaates Kayah, entfernte Dorf Kayan Tharyar mit Artilleriegeschossen an, meldete "Fides".

Bei den Opfern handelt es sich Berichten zufolge um Vertriebene, die in der Kirche Zuflucht gesucht hatten.

Auch die Herz-Jesu-Kathedrale von Pekhon (etwa fünfzehn Kilometer von Loikaw entfernt) wurde durch Artilleriegeschosse beschädigt.

Kirchenvertreter verurteilten diese "abscheulichen Verbrechen auf das Schärfste" und forderten, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Bundesstaat Kayah, in dem 75 Prozent der Einwohner ethnischen Minderheiten angehören, ist der burmesische Bundesstaat mit dem höchsten Anteil an Christen.

In der Region kamen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Missionare des Päpstlichen Instituts für Auslandsmissionen (PIME) an. Heute gibt es über 90.000 Katholiken der Kayah, fast ein Drittel der 355.000 Einwohner des Staates.

Unterdessen steigt offenbar das Ausmaß der Gewalt in Burma nach dem Militärputsch am vergangenen 1. Februar, dem ein breiter Protest der Bevölkerung folgte. Bis zum 23. Mai sind Berichten zufolge mindestens 818 Opfer zu beklagen.

Pfarrer Maurice Moe Haung, ein in Italien lebende burmesischer Priester der Missionare der Nächstenliebe, erklärte gegenüber Fides: "Heute wird die Aufgabe der katholischen Gläubigen in Myanmar immer schwieriger. Viele wehrlose unschuldige Menschen erleben eine beispiellose Tragödie".

Zusammen mit burmesischen Ordensfrauen und Gläubigen hat Papst Franziskus am 16. Mai eine heilige Messe für Frieden in Burma gefeiert

In seiner Predigt rief er dazu auf, zuallererst den Glauben zu bewahren: "Wir müssen den Glauben bewahren, um nicht dem Schmerz zu erliegen und nicht in die Resignation derer zu verfallen, die keinen Ausweg mehr sehen."

Die Katholiken Burmas, die etwa 1 Prozent der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung ausmachen, haben sich an friedlichen Protesten in der Nation, die auch Myanmar genannt wird, beteiligt. Das hat - neben Kardinal Charles Maung Bo - niemand im Burma-Konflikt so gezeigt und verkörpert wie Schwester Ann Rose Nu Tawng, die tapfere Ordensfrau, deren mutiges Eintreten gegenüber bewaffneten Truppen gefilmt wurde. Diese Bilder gingen um die Welt.

Vergangene Woche hat die Nonne erzählt, woher sie den Mut fand: In der Ewigen Anbetung vor dem allerheiligsten Altarsakrament. 

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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