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Papst Franziskus bittet Knotenlöserin Maria zum Abschluss des Rosenkranz-Marathons

Papst Franziskus betet den Rosenkranz vor der Knotenlöserin am 31. Mai 2021

Papst Franziskus hat am Montag um die Fürsprache Marias, der Knotenlöserin, gebeten, und damit den einmonatigen, weltweiten Rosenkranzmarathon beendet.

"Heute Abend versammeln wir uns vor dir, unserer jungfräulichen Mutter, die in diesem Bild als diejenige verehrt wird, die Knoten löst", sagt der Papst.

Franziskus fuhr fort: "In der Tat gibt es viele Knoten, die unser Leben und unser Tun binden. Es sind Knoten des Egoismus und der Gleichgültigkeit, wirtschaftliche und soziale Knoten, Knoten der Gewalt und des Krieges."

Vatican News / Screenshot

Papst Franziskus bringt diesem Bild seit vielen Jahren eine starke Wertschätzung entgegen. Bereits als Erzbischof von Buenos Aires hatte er die Verehrung der Knotenlöserin in Argentinien verbreitet. Das Gemälde zeigt die Madonna, die die Knoten eines weißen Bandes löst, welches von zwei Engeln gehalten wird. Biblische Szenen, die symbolisch auf Bilder der Hoffnung, der Barmherzigkeit und des Sieges über das Böse verweisen, umrahmen das zentrale Motiv. 

Eröffnet hatte der Papst den Monat des Gebetes um ein Ende der Pandemie mit einem Gebet im Petersdom. Danach war der "Gebetsmarathon" an dreißig Marienwallfahrtsorten auf der ganzen Welt fortgesetzt worden, darunter das bayerische Altötting. 

Das erste der 30 Heiligtümer war Walsingham in England, gefolgt vom Heiligtum von Jesus dem Erlöser und Mutter Maria in Elele, Nigeria, dem Heiligtum von Jasna Góra in Polen und der Basilika der Verkündigung in Nazareth. Das Heiligtum Unserer Lieben Frau, der Königin des Friedens in Medjugorje war das 15. Heiligtum, das den Marathon anführte.

Der abschließende Rosenkranz begann mit einer feierlichen Prozession des Bildes von Maria, der Löserin der Knoten, in den Vatikanischen Gärten. Bischof Bertram Johannes Meier von Augsburg führte die Prozession an, begleitet von italienischen Kindern, die vor kurzem ihre Erstkommunion oder das Sakrament der Firmung empfangen haben, sowie von Mitgliedern einer Pfadfindergruppe aus Rom.

Familien beteten in den Gärten heute auf Italienisch die fünf Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes.

Vatican News / Screenshot

Papst Franziskus vertraute der Jungfrau Maria fünf Gebetsanliegen an, fünf "Knoten", die gelöst werden müssen, um die Hoffnung der Menschen zu nähren. Der erste Knoten zum Lösen ist der der verwundeten Beziehungen, Einsamkeit und Gleichgültigkeit, die sich in dieser Zeit verstärkt haben. Der zweite Knoten ist der Arbeitslosigkeit gewidmet. Der dritte Knoten nimmt die Dramen der Gewalt in den Blick, insbesondere die Gewaltakte, die durch die Unsicherheit der Krise erzeugt wurden und die in der Häuslichkeit gegen Frauen verübt wurden oder sich in sozialen Spannungen entluden. Der vierte Knoten bezieht sich auf den menschlichen Fortschritt, der dank der wissenschaftlichen Forschung insbesondere den Schwächsten und Ärmsten zugutekommen soll. Der fünfte zu lösende Knoten ist der der Seelsorge, die Bitte um Begeisterung und neue Impulse im gesamten pastoralen Leben, gerade nach dem Ende der Pandemie.

Für Bischof Bertram war dieser Abschluss des Gebetsmonats ein besonderer Höhepunkt für alle Menschen im Bistum Augsburg: "Ich freue mich sehr, dass der Heilige Vater das Bild der Knotenlöserin für den letzten Rosenkranz im Gebetsmarathon um ein Ende der Pandemie ausgewählt hat. Vor drei Wochen wurde an mich in hohem Auftrag vom Vatikan die Bitte herangetragen, das Bild der Knotenlöserin für den Abschluss des Marienmonats in den Vatikanischen Gärten zur Verfügung zu stellen. Es war eine große Ehre für mich, dabei zu sein, aber gleichzeitig auch ein Geschenk für alle Gläubigen in unserer Diözese – nicht zuletzt als Einladung, auf die Kraft des Gebetes zu setzen. Ich hoffe, dass ganz viele Menschen mitgebetet und damit die große Gemeinschaft aller Gläubigen weltweit spürbar gemacht haben. Gerade den letzten pastoralen Knoten für einen Neuaufbruch im kirchlichen Leben möchte ich mir besonders im Hinblick auf die junge Generation zu Herzen nehmen."

(Die Geschichte geht unten weiter)

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