14. März 2021
Das Pilgerbuch der Seele des Franziskanerpaters Claus Scheifele ist, wie er selbst sagt, „wie das Tagebuch eines Pilgers“. Der Priester und Ordensmann bezeugt darin mit wunderbar gesetzten Worten eigene Glaubenserfahrungen von einem „nicht ungefährlichen Abenteuer“. Pater Claus ist inzwischen jenseits der Achtzig. Seine Worte aber klingen reif und doch so jung und frisch. Sein schönes Buch, mit eigenen Fotografien ausgestattet, beginnt mit zwei Worten: Das Ziel! Und es folgt, neben dem auf jeder zweiten Seite stehenden Worte aus der Heiligen Schrift die Beschreibung jenes Zieles, das der gute Pater für seinen Lebensweg sich wünschte:
Gar nichts mehr wollen,
nichts machen,
nichts begehren,
nichts festhalten wollen.
Nur noch sein,
nur leben und atmen
vor Dir.
Und wie ein Wunder:
Was so lange vergeblich
sehnlich erstrebte,
fließt wie von selbst
nun in mich ein.
Pater Claus wurde von seinen Oberen durch die halbe Welt geschickt. Er war verfügbar, demütig, gehorsam. Noch im hohen Alter sendeten sie ihn nach Killarney in Irland, wo er für die Ausbildung eines internationalen Franziskaner-Noviziates gebraucht wurde. Doch zuerst ist es der Wille Gottes, dem der Pater folgt, dem er sein Leben lang ergeben war. Eines der letzten Worte des Buches lenken den Blick auf den Weg, den jeder Mensch zu gehen hat. Und es wird klar, wie wichtig es ist, sich im Leben darauf vorzubereiten:
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Noch ist es Nacht,
in Einsamkeit und Stille
lass mich an Deiner Seite
Hände und Herz zum Vater heben,
mich ihm übergeben
mit Leib und Leben
und in seinen Armen
Gnade finden, Liebe und Erbarmen.
„Abba“, lieber Vater.
Das „Pilgerbuch der Seele“ ist schöner Bildband bewegenden Texten. Gerade für die Fasten- und Osterzeit ist es ein geeignetes Meditationsbuch für Menschen aller Altersstufen.
Der Farbband von Pater Claus Scheifele, "Pilgerbuch der Seele", ist im Fe-Medienverlag erschienen und hat 104 Seiten.
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