Mein göttlicher Heiland, was hast Du erreicht, 
als Du Dich aus Liebe zu den Menschen
an eine Säule fesseln ließest?

Wie sich doch die Prophezeiung des Propheten 
so buchstäblich erfüllten, dass Du
vom Scheitel Deines Kopfes bis zu Deinen Füßen
nur noch eine einzige Wunde sein würdest 
und bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet.

Wie groß war Dir die Schande, 
als Dir Deine Kleider vom Leib gerissen wurden!
Welche Qualen littest Du
unter der Wut der Schläge, die Dich zahllos trafen!
Welche Ströme Deines kostbaren Blutes
quollen aus Deinen zerrissenen Adern hervor.

Aber Du wurdest nicht nur
von der Ungerechtigkeit des römischen Statthalters
und der Grausamkeit der Soldaten ausgepeitscht,
sondern von meinen Sünden …

Oh, wie verhärtet mein Herz ist,
obwohl ich weiß, 
wie Du so viele grausame Qualen
für mich erlitten hast.
Mein Heiland - ich habe nicht aufgehört, 
Dich zu beleidigen! 

Ab jetzt aber nicht mehr. 
Mit ewigen Fesseln – gebunden an Dich
und gebunden an die Säule meines Lebens –
werde ich versuchen,
Dir zu gefallen. 

Für die Qualen, die Du erlitten hast,
während Du an die Geißelsäule gefesselt warst,
für die Peitschenhiebe,
die Deinen unschuldigen Körper in Stücke rissen, 
für das Blut,
welches Du so großzügig vergossen hast:
erbarme Dich meiner. 

O Herr, erbarme Dich mir Unglücklichem!
Bewahre mich heute
vor den Schlingen des Versuchers;
bewahre mich immer vor ihnen!

Und wenn meine Erdenzeit, 
die Zeit meiner Verbannung, 
vorüber ist, nimm mich auf
in Deine Herrlichkeit.

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