Während der Westen den ukrainischen Präsidenten feiert und unzählige Menschen für die ukrainische Bevölkerung spenden, verhallt ein Aufruf des Metropoliten der russisch-orthodoxen Kirche im Ausland (ROK), Erzbischof Mark von Berlin und Deutschland, beinahe unerhört.

Der Metropolit der russisch-orthodoxen Auslandskirche wendet sich in einem dramatischen Video an die deutsche Öffentlichkeit mit dem dringenden Appell, die Augen nicht davor zu verschließen, was in diesen Tagen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) angetan würde.

Die ukrainische orthodoxe Kirche würde in diesen Tagen Verfolgungen ausgesetzt. Das ukrainische Parlament sei vom Präsidenten aufgefordert worden, innerhalb von 2 Monaten einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem Ziel, die UOK vollständig zu verbieten. Erzbischof Mark geht davon aus, dass das Parlament dem Wunsch des Präsidenten folgen wird. Dann würden Millionen ukrainischer Gläubiger in die Illegalität getrieben.

Bereits seit Wochen und Monaten seien von Staatsbeamten Hausdurchsuchungen bei Priestern und Bischöfen, in Klöstern und bei anderen Personen der Kirche durchgeführt worden. Erzbischof Mark betont, dass die Ukraine weit davon entfernt sei, ein demokratischer Staat zu werden. Stattdessen stellt er eine neue Welle der Christenverfolgung durch die ukrainischen Machthaber fest, wodurch die Unterjochung der Kirche in diesem Land bereits jetzt einen neuen Höhepunkt erreicht habe.

Erzbischof Mark ruft als Oberhaupt der russisch-orthodoxen Auslandskirche dazu auf, nicht auf politische Demonstrationen zu gehen, sondern zu beten, dass die Kirche mit dem gläubigen Volk überlebt. Es sei jetzt Mut gefordert, Zeugen Christi zu sein.