Matthäus Trauttmansdorff

"So begann ich das, was ich vielleicht schon mit dem Verstand begriffen hatte, nun auch mit dem Herzen zu verstehen." / Pixabay / Stocksnap

"Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung"

Wenn man mich bitten würde, die ersten Monate meines Daseins als frischgeweihter Diakon zusammenzufassen, so würde ich den heiligen Apostel Petrus zitieren: "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt" (1 Petr 3, 15).

"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (MT 16,24) Durchstarten in das Leben, das einem Gott geschenkt hat und dessen Botschaft man erwidern und weitergeben will. / Gemeinschaft Sankt Martin / Matthäus Trauttmansdorff

Welche Vorbilder hat ein angehender Priester?

Es ist soweit. Die Diakonenweihe steht vor der Tür und der Countdown läuft: nur noch wenige Wochen trennen mich von dem Tag an dem ich dem Herrn mein Leben endgültig und ganz übergeben werde um Ihm und der Kirche zu dienen. Ich tue dies mit großer Freude und Zuversicht.

"Das war für mein Glaubensleben eine ungeheuer wichtige Erfahrung: ich bin als Christ nicht aufgerufen zu einem selbst zusammengebastelten Gott zu beten, sondern zum lebendigen Gott, der mir durch die Kirche beibringt, wie er am liebsten geehrt und geliebt werden will – durch das Gebet der Kirche." / Unsplash via Pixabay

Warum man den Glauben nicht vom konkreten Leben trennen darf

Gott ist Mensch geworden. Das ist so unfassbar, so überraschend, so großartig, dass man sich an diesem Geheimnis gar nicht sattstaunen kann. Aber was heißt das eigentlich konkret für uns Gläubige? Dass auch unser Glaube sozusagen "Fleisch annehmen", in unserem Leben sichtbar werden muss. Bei vielen Christen besteht nämlich die Gefahr, den Glauben vom konkreten Leben zu trennen.