Vatikan, 06 Februar, 2022 / 10:15 AM
Geld allein ist nicht genug, um die Probleme der Gesellschaft zu lösen: Das sagte Papst Franziskus bei einer Audienz am 5. Februar einer Abordnung italienischer Bürgermeister.
Franziskus, der oft Delegationen italienischer Verbände und Gruppen empfängt, sprach mit den Kommunalpolitikern über ein Thema, das für viele Gemeinden in aller Welt ein zentrales ist: Die Finanzierung.
"Manchmal haben die Menschen die Illusion, dass eine angemessene Finanzierung ausreicht, um Probleme zu lösen", sagte der Papst. "Das stimmt nicht - in Wirklichkeit brauchen wir auch einen Plan für das Zusammenleben und die Staatsbürgerschaft: Wir müssen in die Schönheit investieren, wo es am schlimmsten ist, in die Bildung, wo soziales Unbehagen herrscht ... in die Ausbildung zur Legalität, wo Korruption herrscht."
Der Pontifex erklärte, die Coronavirus-Krise habe diese Wahrheit veranschaulicht: "Die Pandemie hat so viele Schwächen ans Licht gebracht, aber auch die Großzügigkeit der Freiwilligen, der Nachbarn, des Gesundheitspersonals und der Verwalter, die keine Mühen scheuen, um das Leid und die Einsamkeit der Armen und Alten zu lindern", sagte er. "Dieses Netzwerk von unterstützenden Beziehungen ist ein Schatz, der bewahrt und gestärkt werden muss".
Der Papst bezeichnete die gestrige Audienz auch als einen Moment der Einkehr für die Bürgermeister und dankte ihnen für ihre Führungsrolle in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie.
"Sie waren ein Bezugspunkt bei der Durchsetzung der Vorschriften, die manchmal beschwerlich, aber notwendig für die Gesundheit der Bürger waren", sagte der Papst wörtlich, und fuhr fort: "Ihre Anwesenheit hat dazu beigetragen, die Menschen zu ermutigen, weiter nach vorne zu schauen".
Der Papst betonte auch: "Wir müssen in die Schönheit investieren, wo es am hässlichsten ist, in Bildung, wo soziales Unbehagen herrscht, in Orte sozialer Zusammenkunft, wo gewalttätige Reaktionen zu beobachten sind, in die Ausbildung zur Legalität, wo Korruption vorherrscht. Das Wissen, wie man von einer besseren Stadt träumt, und das Teilen dieses Traums mit anderen lokalen Verwaltern, mit den in den Stadtrat Gewählten und mit allen Bürgern guten Willens ist ein Indikator für soziale Fürsorge."
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Übersetzt, gekürzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur.
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