Wien, 03 Mai, 2022 / 2:42 PM
Kardinal Christoph Schönborn warnte am Montag, dass die Kirchen in Österreich nicht wieder so voll sein werden "wie in den 50er-Jahren". "Das war eine andere Zeit", sagte der Wiener Erzbischof bei "Vorarlberg LIVE".
Die Entwicklung zu einer kleineren Kirche sei eine "gesamteuropäische", die sich inzwischen selbst in Polen und der Slowakei feststellen lasse.
"Ich glaube nicht, dass die Menschen grundlegend weniger religiös sind", erklärte Schönborn. "Ich glaube, die Suche nach dem Lebenssinn ist unverändert da. Aber sie hat nicht mehr die traditionellen Formen – wie auch unsere Lebensform nicht mehr die traditionelle ist."
Er sehe diese Entwicklung "gar nicht so dramatisch", sagte der Kardinal.
Bei der Messfeier heutzutage wisse er, dass "die Menschen, die da sind – die sind wirklich aus Überzeugung da. Das ist jetzt nicht, weil es traditionell so ist, weil man muss, um womöglich nicht schlecht angesehen zu werden, weil man nicht in die Kirche geht."
Wenn die Menschen "ihren Glauben gut leben" sei eine Kirche, die auf ein Drittel oder auch nur ein Viertel der Bevölkerung zusammenschrumpfe, "eine große Kraft", hielt Schönborn fest.
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