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Bischof von Mauretanien: Folgen von Ukraine-Krieg sind "katastrophal"

Bischof Martin Happe

Der aus dem Bistum Münster stammende Bischof Martin Happe von Nouakchott in Mauretanien hat die "Folgen des Ukraine-Krieges" als "katastrophal" für die Bevölkerung in dem nordwestafrikanischen Land charakterisiert.

Die Menschen seien bereits seit Jahren und zunehmend von den Folgen des Klimawandels bedroht, so der Bischof, der den Weißen Vätern angehört. Wegen des Ukraine-Krieges steigen die Preise aber "in schwindelerregender Geschwindigkeit, da hier viel importiert werden muss". Man müsse der Regierung des fast vollständig islamischen Landes "zugutehalten, dass die Treibstoffpreise stark subventioniert werden; gleiches gilt für den Brotpreis", sagte Happe laut Bistum Münster am Donnerstag.

Auch das Thema Migration mache Mauretanien zu schaffen: "Hier kommen eher laufend Flüchtlinge an aus Mali, Syrien und Konfliktherden in Afrika." Mauretanien erfreue sich relativ großer Sicherheit und politischer Stabilität, daher werde das Land "Anlaufstelle, aber auch Ausgangspunkt für Menschen, die versuchen wollen, über den Atlantik die kanarischen Inseln zu erreichen".

Happe wurde 1973 zum Priester geweiht und ist seit 1995 Bischof von Nouakchott. Es handelt sich um das einzige Bistum in Mauretanien. Unter den rund vier Millionen Einwohnern gibt es nur wenige tausend Katholiken.

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