Pallottiner gründen kleine Gemeinschaft in Pfarrhaus von Weingarten

Rottenburg, 14 November, 2022 / 10:30 AM

Die Stadt Weingarten im Südosten von Baden-Württemberg ist bekannt für ihre ehemalige Benediktinerabtei. Nun werden Pater Michael Pfenning und sein aus Indien stammender Mitbruder Ashok Mascarenhas im Pfarrhaus bei der Kirche St. Maria eine kleine Pallottinergemeinschaft ins Leben rufen, die später durch einen afrikanischen Geistlichen verstärkt werden soll.

„Wir wollen interkulturelles Lernen miteinander einüben und fruchtbar machen“, so der 63-jährige Pfenning laut Internetseite der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Bischof Gebhard Fürst und die Verantwortlichen der Diözese für Orden, Pastorale Konzeption und Pastorales Personal sowie die Ordensleitung der Pallottiner hatten sich für Weingarten als Sitz der kleinen Gemeinschaft entstehen, da dort mit der Wallfahrt zum Heiligen Blut bereits „ein besonderer spiritueller Ort“ bestehe.

Entsprechend solle Pater Pfenning „in die Pilgerseelsorge eingebunden werden und Menschen aus der Stadt und der ganzen Region in ihren Freuden und Nöten professionell begleiten“.

Der indische Pater Mascarenhas soll sich der ökumenischen Hochschulseelsorge vor Ort widmen und weitere Aufgaben in den Kirchengemeinden in Weingarten übernehmen.

„Das Konzept der Diözese und der Ordensgemeinschaft für die kleine Weingartener Kommunität ist nach vorne gerichtet“, teilte das Bistum mit. „So wie die drei Geistlichen sich dann vor Ort auf einen gemeinsamen Weg machen, so sollen sich auch die Aufgaben in Stadt und Dekanat nach und nach entwickeln.“

Die berühmte Benediktinerabtei Weingarten wurde im 11. Jahrhundert gegründet und bestand bis zur Säkularisation im Jahr 1803. Eine Wiederbesiedelung erfolgte 1922, wobei schon 2010 wegen Nachwuchsmangel wieder Schluss war mit dem klösterlichen Leben.

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