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Militärbischof in Österreich: „Keine realistischen Anzeichen“ für Kriegsende in Ukraine

Bischof Werner Freistetter

Der Militärbischof von Österreich hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Kathpress erklärt, er sehe „derzeit keine realistischen Anzeichen für ein baldiges Ende des Kriegs“ in der Ukraine. Vor nunmehr fast einem Jahr war Russland in die Ukraine einmarschiert.

Bischof Werner Freistetter sagte, „die Ziele beider Kriegsparteien“ seien gegenwärtig „so weit auseinander, dass es nichts zu verhandeln gibt“.

Die Ukraine bei der Landesverteidigung zu unterstützen sei sinnvoll, aber man müsse darüber hinaus fragen, was ein Land brauche, „um sich gegen eine große konventionelle Armee zur Wehr setzen zu können: wie muss ich die Armee ausstatten und nicht, was kann ich rein quantitativ liefern“.

Kritisch sah Freistetter das Argument, die NATO-Länder seien durch ihre Unterstützung der Ukraine, etwa durch die Lieferung von Waffen, selbst Kriegspartei geworden. In diesem Zusammenhang verwies er auf den Vietnam-Krieg. Obwohl die Sowjetunion damals den Norden des Landes unterstützt hätte, habe niemand sie als Kriegspartei betrachtet.

Derzeit ist der für die katholischen Ostkirchen in ganz Österreich zuständige Generalvikar Yuriy Kolasa in der Ukraine, um sich in der kriegsgebeutelten Nation mit Bischöfen und Mitarbeitern karitativer Projekte auszutauschen. Kolasa stammt ursprünglich selbst aus der Ukraine.

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