Vatikanstadt, 24 April, 2023 / 11:40 AM
Papst Franziskus hat erklärt, im Jahr 2024 erstmals in sein Heimatland Argentinien reisen zu wollen, nachdem er am 13. März 2013 zum Bischof von Rom gewählt worden war. „Ich möchte nächstes Jahr in dieses Land reisen“, so Franziskus gegenüber der argentinischen Zeitung La Nación am Sonntag.
Päpste würden sich eigentlich nie auf Reisen in ein Land begeben, „das sich mitten in einem Wahlprozess befindet“, berichtete La Nación. „Die Entscheidung, seine Reise nach Argentinien auf das Jahr 2024 verschieben, ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass er sie von den diesjährigen Präsidentschaftswahlen abkoppeln wollte. Unabhängig davon, wer an die Spitze der neuen argentinischen Regierung gewählt wird, wird er reisen.“
Schon 2017 habe er Argentinien sowie die Länder Chile und Uruguay besuchen wollen, so die Zeitung. „Doch die damalige chilenische Präsidentin Michelle Bachelet bat ihn, die Reise bis nach den damals stattfindenden Präsidentschaftswahlen in Chile zu verschieben.“ Der Termin sei auf den Dezember desselben Jahres festgelegt worden, weshalb er erst im Januar nach Argentinien hätte reisen können – „einem Monat, der normalerweise durch den südlichen Sommer beeinträchtigt wird“.
Daraufhin habe der Papst beschlossen, „seine Reisen nach Argentinien und Uruguay zu verschieben und nur Chile und Peru zu besuchen“, berichtete La Nación. Aus diesem Grund weise der Pontifex „darauf hin, das Wiedersehen mit seinem Heimatland sei seit 2017 verschoben, aber nie endgültig abgesagt worden, wie vielfach spekuliert wurde“.
Mit Blick auf die gegenwärtige politische Lage in Argentinien erklärte Franziskus: „Ich bin seit zehn Jahren nicht mehr im Lande. Ich habe nicht den Finger am Puls der Ereignisse in Argentinien. Es wäre unfair, wenn ich unter diesen Umständen Sympathien oder Antipathien hegen würde.“
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