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Kämpft Amnesty International mit „beschämend antikatholischen" Filmen für Abtreibung?

Christliche Symbole im Nebel und Kirchen-Ruinen: Mit diesen Bildern kämpft Amnesty International in Irland für die Legalisierung von Abtreibung.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat eine neue Kampagne gestartet, die in den Augen von Kritikern gegen das Menschenrecht auf Leben der Schwächsten aller Menschen gerichtet ist: Ungeborene Kinder. AI kämpft für die gesetzliche Legalisierung der Abtreibung in Irland. Mehr noch: Amnesty geht dabei mit Werbung vor, die Kritiker als „beschämend antikatholisch“ einstufen. Irland, das Abtreibung unter allen Umständen verbietet, ist eines der Länder in Europa, ja weltweit, das die niedrigste Sterberate von gebärenden Müttern aufweisen kann.

Ein Werbespot von Amnesty International zeigt eine Kirchenruine in düsteren Nebel getaucht. Die Erzählerstimme des Schauspielers Liam Neeson betont aus dem Hintergrund: „Ein Geist, ein grausamer Geist des letzten Jahrhunderts lauert Irland auf, ein Geist, der das Land immer noch gebunden hält.“ Blindwütig stürzt er die Frauen, die davon betroffen sind, in Leid und Verderben.“

Die Kampagne von AI versucht die achte Gesetzesnovelle der irischen Verfassung abzuändern, die sowohl „das Recht des Ungeborenen auf Leben, als auch das der Mutter mit dem ihm gebührenden Respekt gewährleistet“.

Der Schauspieler schließt mit den Worten: „Es ist der Schatten dieses Landes, von dem wir gehofft hatten, dass wir ihn schon hinter uns gelassen haben. Irland darf sich nicht von seiner eigenen Vergangenheit (von der Kirche) in Ketten legen lassen. Verwerft die achte Verfassungsnovelle“.

Das Video endet nun in Farbe - ohne die veraltete Kirche - mit der Bitte um Unterstützung, damit die achte Auflage der irischen Verfassung außer Kraft gesetzt wird.

In der britischen Tageszeitung The Telegraph beurteilt der Journalist Tim Stanley die Kampagne von AI als „beschämend antikatholisch“. Er weist darauf hin, dass dieses Werbevideo „alles verrät, was man über die wahren Beweggründe von AI, die sich hinter dem säkularen Kreuzzuges verbergen, wissen muss.“

Diese Kampagne scheint sich nicht gegen die Abtreibungsgesetze von Irland zu richten. Sie scheint die katholische Kirche austreiben zu wollen.

Standley warnte zudem, dass die Organisation durch ihren Abtreibungsaktivismus ihr eigenes Image zerstören würde.

„Amnesty International wurde von überzeugt religiösen Menschen gegründet mit dem Ziel, das Leben von Unterdrückten zu schützen und das Leben von denjenigen, die keine Stimme haben. Wenn Amnesty International genau dafür stehen will, dann muss sie pro life sein.“

Ebenso erklärte der britische Politiker David Alton seine Ablehnung gegenüber der IA-Kampagne, der Organisation, mit der er schon während seiner Studentenzeit vielfach zusammen-gearbeitet hatte. Er bedauerte, dass AI die Werte verraten würde, auf denen sie gegründet sei.

Auf der Website des Catholic Herald deutete Alton an, dass die Bestimmung von AI – „erarbeitet durch Peter Benenson, ihrem katholischen Gründer“ –darin liege, „Stimme zu sein für die, die keine mehr haben und denen Schutz zu gewähren, die verfolgt und gefoltert werden und deren Leben durch ungerechte Gesetze oder totalitären Regime gefährdet ist.“

Er bekräftigte: “Das Ziel, wofür AI gegründet wurde, war eben nicht, einem ungeborenen Kind den Schutz für sein Recht auf Leben zu entziehen.“

Alton bezeichnete die Kampagne als „einfach unehrlich“, denn dadurch würde die Botschaft vermittelt, man sei nur dort für Abtreibung, wo ein Baby sowieso sterben würde. Aber „wenn man tiefer nachforscht, entdeckt man, dass sie den Artikel 40.3.3 der irländischen Verfassung streichen wollen, um den Schutz des Rechtes auf das Leben für den Fötus aufzuheben. Das sind ihre eigenen Worte, nicht die meinen.“

„Ich frage mich, was Peter Benenson zu dieser Kampagne sagen würde? Wahrscheinlich würde er verlangen, da bin ich mir sicher, dass umgehend sein Name vom Gebäude des Amnesty-Hauptsitzes entfernt wird.“

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