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In Deutschland geborener Priester und Konvertit wird Weihbischof in der Türkei

Antuan Ilgit SJ

Ein in Deutschland geborener Jesuit, der vom Islam zum Katholizismus konvertiert ist, wird Weihbischof für das Apostolischs Vikariat Anatolien, das in etwa die östliche Hälfte der Türkei abdeckt. Papst Franziskus ernannte Pater Antuan Ilgit SJ am Montagmittag.

Geboren wurde Ilgit am 22. Juni 1972 im bayerischen Hersbruck, aber seine Eltern zogen schon bald wieder mit ihm in die Türkei. Wie der Vatikan mitteilte, spricht Ilgit kein Deutsch, aber Türkisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch.

1994 schloss Ilgit, damals noch ein Muslim, sein Studium der öffentlichen Verwaltung an der Gazi-Universität in Ankara ab. 1997 wurde er getauft. 2005 trat er in Italien in die Gesellschaft Jesu ein und wurde 2010 in Rom zum Priester geweiht.

Im Jahr 2011 erwarb er ein Lizentiat in Moraltheologie „mit dem Schwerpunkt Bioethik“, so der Vatikan. In den USA machte er 2013 einen Master in Medizinethik und promovierte 2017 in Moraltheologie am Boston College.

Sein letztes Ausbildungsjahr bei den Jesuiten schloss er 2020 und 2021 in Spanien ab, um dann seine feierliche Profess am 19. November 2022 in Spanien zu machen. In der Türkei war er Kaplan in Ankara und seit 2022 Generalvikar und Kanzler des Apostolischen Vikariats von Anatolien sowie Nationaler Koordinator für die Jugend- und Berufungspastoral der türkischen Bischofskonferenz.

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