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Ordensschwestern kehren 40 Jahre nach ihrer Vertreibung nach Mosambik zurück

Die zurückgekehrten Schwestern vor dem Ortsschild von Dómuè im Nordwesten von Mosambik
Gläubige bei der Willkommensfeier für die Ordensschwestern

Vier Jahrzehnte, nachdem die letzten Ordensfrauen den Nordwesten von Mosambik verlassen mussten, wurden sie bei ihrer Rückkehr von der Bevölkerung begeistert willkommen geheißen. Bei der Einweihung des Klosters der Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis im Dorf Dómuè nahe der Grenze zu Malawi und Sambia seien viele Menschen feiernd auf die Straßen geströmt, berichtete Schwester Mirian dos Santos dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“: „Zu sehen, wie sehr die Menschen auf unsere Anwesenheit gewartet haben, hat unsere Erwartungen übertroffen.“

40 Jahre wirkten keine Ordensfrauen in der Region, nachdem sie im Zuge des Bürgerkriegs in Mosambik (1977–1992) vertrieben worden waren. Damals waren nach der Unabhängigkeit von der portugiesischen Kolonialherrschaft in einigen Regionen Feindseligkeiten gegenüber der katholischen Kirche ausgebrochen. Die zuständige Diözese Tete hatte sich lange für eine Rückkehr der Ordensfrauen eingesetzt, wie Bischof Diamantino Guapo Antunes betonte: „Das ist etwas, das wir uns seit langem gewünscht haben, ja sogar erträumt haben. Jetzt ist es endlich so weit.“

Ausbildung von Katecheten für entlegene Gebiete

Neben Schwestern Mirian besteht die Gemeinschaft im Nordwesten Mosambiks aus zwei weiteren Ordensfrauen und einer jungen Frau, die ins Kloster eintreten möchte. Ihre Aufgaben führen sie in ein riesiges Pfarreigebiet: Sie bilden etwa 100 Katecheten aus, die in den entlegenen Gebieten Seelsorgestellen leiten. „Wir sind hier, um zu helfen, wo immer wir können“, erklärte Schwester Mirian. Eine erste Bestandsaufnahme habe bereits einige dringende Bedürfnisse zutage gebracht: „Wir brauchen zum Beispiel einen Geländewagen, um die weiter entfernten Gemeinden erreichen zu können.“ In einer Mitteilung an „Kirche in Not“ bitten die Ordensschwestern um Unterstützung und Gebet für ihre neue Aufgabe.

„‚Kirche in Not‘ hilft in wichtigen Bereichen“

Wie Bischof Antunes erklärte, habe das Hilfswerk in den vergangenen Jahren über 20 Projekte in der Diözese Tete unterstützt: „‚Kirche in Not‘ hilft in wichtigen Bereichen wie der Priesterausbildung, beim Bau von Kapellen, dem Kauf von Fahrzeugen oder bei der Anschaffung von Geräten für den Radiosender unserer Diözese. Ich danke allen Spendern, die das möglich machen.“

In Mosambik sind nach Angaben der Studie „Religionsfreiheit weltweit 2023“ von „Kirche in Not“ rund 55 Prozent der 32 Millionen Einwohner Christen, etwa 17 Prozent Muslime und 26 Prozent Anhänger traditioneller ethno-religiöser Gruppen. Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern der Erde, besonders im Nordosten und den angrenzenden Regionen haben dschihadistische Gruppen Gebiete erobert und verüben Gräuel an der Zivilbevölkerung.

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