„Es gibt kein wirkliches Leben mehr im Land“, stellen die Bischöfe in dem Brief fest.
In Deutschland hatten sich dieses Jahr 218 teilnehmende Pfarreien registriert.
Die örtlichen Kirchengemeinden sind für Schutzsuchende geöffnet, auch wenn sie dies zu einem potenziellen Angriffsziel macht.
Aus erster Hand konnte bei der Pressekonferenz Bischof Gerald Mamman Musa aus Katsina im Nordwesten Nigerias berichten.
„Es fehlt ihnen an allem: Nahrung, medizinische Versorgung, Wasser, Kleidung, Hygieneartikel. Sie konnten nichts mitnehmen.“
Die 2016 von Kirche in Not ins Leben gerufene Aktion fand in diesem Jahr in mehr als 300 Ländern statt.
Als weltkirchlicher Gast war Bischof Gerald Mamman Musa aus Nigeria zu einem „Abend der Zeugen“ nach Augsburg gekommen.
„Die Detonation hat die kirchlichen Gebäude praktisch dem Erdboden gleichgemacht; sie zerstörte sämtliche Mauern, Türen, Fenster und das Dach. Nur noch Trümmer blieben übrig.“
Die Laienhelfer sind oft die ersten kirchlichen Ansprechpartner, weil es zu wenige Pfarrer gibt.
Die jüngste finanzielle Erpressung ist ein weiteres Kapitel in der Geschichte der religiösen Verfolgung in der Region Mopti.
„Die ukrainischen Behörden sind sehr säkular eingestellt. Sie könnten sich für die extreme Lösung entscheiden, auch Priester unterschiedslos einzuziehen.“
Das Land mit den meisten registrierten Teilnehmern war in diesem Jahr Nigeria mit über 200.000 Kindern, gefolgt von den Philippinen, Polen und Brasilien.
„Viele junge Leute haben keine Hoffnung mehr. Sie stellen Heirat und Familiengründung zurück und versuchen, das Land zu verlassen.“
„Die Situation ist mehr als schrecklich. Doch auch wenn die Terroristen alles verbrannt haben, so konnten sie nicht unseren Glauben verbrennen.“
„Nahezu jede christliche Familie in den Dörfern rund um Deir El-Ahmar hat drei oder vier weitere geflüchtete Familien bei sich aufgenommen, das sind zwischen 30 und 60 Personen.“
„Wir haben kein Wasser und keine Internetverbindung, um Hilfe zu rufen.“
Ein Priester aus Burkina Faso schildert die dramatische Situation der Flüchtlinge, die Herausforderungen der Gemeinden, die die zahlreichen Flüchtlinge aufnehmen, sowie die Hilfe der Kirche.
Bischof Meier hob während eines Kreuzweggebets im Augsburger Dom die ökumenische Perspektive der Themen „Christenverfolgung“ und „Religionsfreiheit“ hervor.
Aus Furcht vor Angriffen islamistischer Truppen hätten die Menschen Angst, in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. Deshalb lägen viele Felder brach, was die Hungerkrise verstärke.
„Die Menschen warten mit Begeisterung auf die Ankunft des Heiligen Vaters“, berichtete der Missionar Pater Martin Prado.