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Emeritierter Limburger Weihbischof Pieschl wird 90 Jahre alt

Der Dom zu Limburg

Der emeritierte Limburger Weihbischof Gerhard Pieschl ist am Dienstag 90 Jahre alt geworden. „Das Alter bringt natürlich Einschränkungen mit sich, aber ich komme gut zurecht“, sagte Pieschl, wie das Bistum Limburg berichtete.

Auch im hohen Alter habe er „keine Langeweile“, sondern lese, studiere und bete viel. Außerdem gelte für ihn: „Ich bin ein Gemeinschaftsmensch und eingebunden in ein gutes Netzwerk.“

„Wir haben im Bistum Limburg viel erlebt und bewirkt“, erinnerte sich Pieschl. „Unser Verständnis von Synodalität etwa ist ganz wunderbar und sollte in heutigen Debatten mehr Beachtung finden.“

Pieschl wurde am 23. Januar 1934 in der Tschechoslowakei geboren, musste dann aber aus der Heimat fliehen, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Nach dem Studium wurde er 1961 zum Priester für das Bistum Limburg geweiht.

Nach der Weihe wirkte er sowohl in der Priesterausbildung am Seminar als auch in der Seelsorge. Dann war er bei der Bundeswehr als Militärpfarrer bzw. Militärdekan tätig.

Im Jahr 1977 wurde er Weihbischof im Bistum Limburg. Von 1978 bis 2003 war er dann als Bischofsvikar für den synodalen Bereich zuständig. Von 1979 bis 2009 war er Domdekan des Limburger Domkapitels. In der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) fielen die Polizeiseelsorge sowie die Sorge um die Vertriebenen und Aussiedler in seinen Aufgabenbereich.

Papst Benedikt XVI. nahm Pieschls altersbedingten Rücktritt im Jahr 2009 an.

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