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Aus Deutschland stammende Äbtissin von Zisterzienserinnen-Kloster in Brasilien gestorben

Äbtissin Maria Antonia Zwerger OCist

Die Gründerin und erste Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei „Nossa Senhora de Santa Cruz“, Mutter Maria Antonia Zwerger OCist, ist am Palmsonntag im Alter von 97 Jahren gestorben. Die Beisetzung fand bereits einen Tag später, am 25. März, statt.

Die Zisterzienserin Maria Antonia Zwerger, geboren am 20. Mai 1926, erhielt am 1. November 1950 im Alter von 24 Jahren als Novizin der Abtei Oberschönenfeld im Bistum Augsburg das Ordenskleid. 1951 legte sie die einfache und am 7. November 1954 die feierliche Profess ab.

Als am 21. September 1951 fünf Zisterzienserinnen als Missionarinnen nach Brasilien ausgesandt wurden, um dort ein Tochterkloster zu gründen, gehörte Sr. M. Antonia nicht zur Gründungsgruppe. Sie stieß erst einige Jahre danach zu den Gründerinnen.

Obwohl der zuerst vorgesehene Standort ungeeignet für ein Zisterzienserinnenkloster war und viele Schwierigkeiten auftraten, ließen sich die Schwestern trotz aller Entbehrungen nicht entmutigen. Ihre großen Anstrengungen und Mühen waren vom Herrn gesegnet und bald konnten sie schöne Erfolge vorweisen. Im Jahr 1964 wurde mit dem Neubau des Klosters Itararé (Nossa Senhora de Fatima) begonnen. Vier Jahre später wurde es zur Abtei erhoben. Die aufblühende Abtei von Itararé gründete zwei Tochterklöster: „Santa Cruz de Monte Castelo“ (1973) und „Nossa Senhora Aparecida“ (1976).

Die Gründung des Klosters „Nossa Senhora de Santa Cruz“ (Monte Castelo, Paraná, Brasilien) wurde dem Geschick von Sr. M. Antonia anvertraut. Unter ihrer Leitung konnte dem monastischen Leben ein guter Boden bereitet werden. Als es 1995 zur Selbständigkeit des Klosters und zur Anerkennung als Konventualpriorat kam, wählten sie die Zisterzienserinnen zu ihrer Priorin.

Nachdem im Juli 2007 das Priorat zur Abtei erhoben worden war und die Konventualinnen ihre Priorin zur Äbtissin gewählt hatten, wurde Mutter Maria Antonia Zwerger von Generalabt Maurus Esteva OCist am 14. November 2007 zur Äbtissin benediziert.

Noch vor der für Äbtissinnen vorgesehenen Altersgrenze von 75 Jahren trat Mutter Maria Antonia im April 2010 zurück und machte so den Weg frei für die Wahl einer einheimischen Äbtissin. Bis zu ihrem Tod lebte sie noch weitere 14 Jahre zurückgezogen in ihrem Kloster.

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