Priester stirbt an Verbrennungen nach Entzünden des Osterfeuers

Redaktion, 05 April, 2024 / 2:05 PM

Pfarrer Javier Sánchez aus der Erzdiözese Saragossa in Spanien ist am Donnerstag an den Folgen von Verbrennungen gestorben, die er sich zugezogen hatte, als sein liturgisches Gewand in der Osternacht am Samstag durch eine Kerze in Brand gesetzt wurde.

Wie die spanische Tageszeitung El Heraldo de Aragón berichtet, hieß es aus Kreisen der Erzdiözese, der Priester habe „versucht, die Nonnen des Klosters zu schützen“.

„Der Priester versuchte, die Nonnen des Klosters zu schützen, als sich Glut in der Feuerschale entzündete, was schließlich zu seinem Tod führte. Anscheinend war eine brennbare Substanz verwendet worden, um das Feuer zu entfachen. [Die Osternacht] fand innerhalb des Klosters statt“, zitiert die spanische Zeitung die Quelle.

Der 60-jährige Sánchez war Pfarrer der Kirche San Gregorio, Berater der Bruderschaft der Demut und Kaplan der Franziskanerinnen von Santa Isabel in Saragossa, wie die Erzdiözese mitteilte.

Als er in der Osternacht das Osterfeuer segnete, fing das Gewand des Priesters Feuer und verbrannte 50 Prozent seines Körpers, zitiert die Tageszeitung El Heraldo de Aragón Quellen der Diözese.

Nach dem Unfall wurde der Priester ins Krankenhaus Miguel Servet gebracht, wo er wegen seiner schweren Verbrennungen behandelt wurde, aber schließlich seinen Verletzungen erlag.

Das Begräbnis von Sánchez wird am Mittag des 5. April stattfinden. Die Messe wird vom Erzbischof von Saragossa, Carlos Escribano, zelebriert. Um 17 Uhr findet in der Pfarrei Santa Isabel eine Abschiedszeremonie statt.

Nach Bekanntwerden der Nachricht drückte die Bruderschaft der Demut auf Facebook ihr „tiefes Beileid und ihre Unterstützung für seine ganze Familie“ aus und kündigte an, heute eine Messe für seine ewige Ruhe zu feiern.

„Die Demut Gottes und die Sanftmut Mariens mögen dich im Himmel beschützen. Ruhe in Frieden. Wir werden dich nie vergessen, Javi. Sorge für uns in der Herrlichkeit“, schrieb die Bruderschaft.

Neben seiner seelsorgerischen Arbeit war der Verstorbene wegen seiner Liebe zur Musik auch als „Rocker-Priester“ bekannt. Sánchez nahm drei Alben auf und gab zahlreiche Konzerte im In- und Ausland.

Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur ACI Prensa.