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Heiliger Johannes Nepomuk: Märtyrer für das Beichtgeheimnis

Statue des heiligen Johannes Nepomuk

Heute gedenkt die katholische Kirche des Heiligen Johannes Nepomuk. Er war der Beichtvater einer Königin und wurde hingerichtet, weil er das Beichtgeheimnis für den König nicht brechen wollte.

Johannes Nepomuk stammte aus dem Ort Pomuk – der heute seinen Namen trägt – in der Nähe von Pilsen in der heutigen Tschechischen Republik. Er empfing 1380 die Priesterweihe und wurde Pfarrer in Prag.

Sein energisches Eintreten für die göttlichen Rechte der Kirche durch Predigten vor König Wenzel IV. von Böhmen und Deutschland machte ihn beim Volk berühmt – und bei der Majestät unbeliebt.

Der Legende nach wählte die Königin Johannes zu ihrem Beichtvater. Als ihr Gemahl den Priester aufforderte, das Beichtgeheimnis zu brechen und ihm die Sünden seiner Frau zu verraten, weigerte sich der Heilige. Daraufhin ließ ihn der König foltern und in die Moldau werfen.

Daraufhin soll die Moldau ausgetrocknet sein, sodass der Leichnam des Johannes Nepomuk geborgen werden konnte. Noch heute zeigt eine Marmorplatte an der Karlsbrücke, wo seine Gebeine gefunden wurden.

Aufgrund seiner großen Popularität wurde Johannes zum Staatsheiligen des Habsburgerreiches.

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