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DBK-Sprecher zu Olympia-Eröffnung: Religiöses Empfinden „auf massive Weise verletzt“

Olympische Ringe

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat im Hinblick auf die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris erklärt, man halte kritische Anmerkungen „für angebracht und notwendig, wenn die Darstellungen zentrale Elemente unseres Glaubens und auch anderer Religionen berühren und das religiöse Empfinden der Gläubigen auf massive Weise verletzt wird“.

Am Freitag war bei der Eröffnung ein als Frau verkleideter Mann als Hauptdarsteller einer augenscheinlichen Verhöhnung des Letzten Abendmahls, als Jesus Christus die Eucharistie und das Priestertum einsetzte, aufgetreten.

DBK-Sprecher Matthias Kopp sagte am Montag, der Regisseur der Veranstaltung habe derweil „eine andere Interpretation vorgetragen. Bei der besagten Szene habe es sich demnach nicht um eine Darstellung des Abendmahls Jesu gehandelt, sondern um eine Szene aus der griechischen Mythologie.“

Aber: „Überzeugend ist diese Deutung unseres Erachtens nicht, denn die Bildsequenz […] wurde rund 45 Minuten vor der mythologischen Szene gezeigt. Sie erzeugt Assoziationen an das berühmte Gemälde Leonardo da Vincis, das Jesus Christus im Kreis seiner Jünger zeigt. Diese nahe liegende Interpretation wird durch Aussagen der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler unterstützt.“

Kopp betonte, das Olympische Komitee habe „inzwischen klargestellt, dass aufseiten der Veranstalter keine Absicht bestanden habe, religiöse Menschen vor den Kopf zu stoßen. Diese Erklärung trägt dazu bei, die Diskussionen zu beruhigen.“

Man erhoffe sich für die nächsten Tage und Wochen „Veranstaltungen im Geiste des fairen Wettbewerbs und ebenso der friedlichen Verständigung von Völkern und Kulturen. Von nun an sollten der Sport und die Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt rücken, deren Leistungen die eigentliche Essenz der Olympischen Spiele ausmachen.“

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