Vatikan, 26 August, 2021 / 4:22 PM
Die Vorstellung mag unerträglich sein. Aber wer im Westen lebt, der könnte durchaus ein Leben ohne Kaffee führen. Wenn es nicht diesen fortschrittlich eingestellten Papst gegeben hätte, der sich gegen die Empfehlungen seiner Ratgeber zu entscheiden wusste.
Legenden erzählen, dass sich "die Kaffee-Frage" im Jahr 1600 zuspitzte. Damals war Papst Clemens VIII. in Amt und Würden.
Kaffee war zu dieser Zeit bereits in der islamischen Welt sehr beliebt, und tröpfelte bereits ins christliche Europa. Und für manche Zeitgenossen war das ein großer Grund zur Sorge.
Wein und Bier waren das bevorzugte Getränk der Christen. Und Wein spielt natürlich eine wesentliche Rolle in der Feier der Eucharistie. Muslime sollen keinen trinken, und es schien so, als hätte Kaffee diesen in seiner kulturellen Rolle ersetzt. So sahen manche Menschen im Kaffee eine Art antichristlichen Getränks, eine "bittere Erfindung des Teufels". Der Papst, forderten sie, sollte das braune Gebräu verurteilen und Christen verbieten.
Papst Clemens wollte nichts überstürzen. Bevor er über den Kaffee urteilen sollte, wollte er erst einmal einen probieren...
...und er war begeistert. Er soll : "Dieser Teufelstrank ist so köstlich, dass es eine Schande wäre, ihn nur den Ungläubigen zu überlassen!"
So gab er - berichten die Legenden - dem Kaffee-Konsum seinen Segen - und der Rest ist bekanntlich Geschichte.
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Veröffentlicht exklusiv für CNA in deutscher Sprache mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von www.ChurchPOP.com - Wiederveröffentlichung oder andere Nutzung nur mit schriftlicher Genehmigung. Erstveröffentlichung 21. März 2017.
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