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US-amerikanischer Exorzist berichtet über geistlichen Kampf und die Gefahren des Okkulten

Exorzist Dan Reehil

„Wenn Menschen sich mit dem Okkulten beschäftigen – Dinge wie Ouija-Bretter, Tarotkarten oder Besuche bei Hellsehern – laden sie geistige Einflüsse ein, die nicht von Gott kommen“, erklärte der Priester und Exorzist Dan Reehil im Interview mit Shawn Ryan auf dessen YouTube-Kanal „Shawn Ryan Show“.

Das Video mit Reehil aus der Diözese Nashville in den USA wurde in nur sechs Tagen über eine Million Mal aufgerufen. Fast drei Stunden dauerte das Gespräch und bot einen Einblick in den spirituellen Kampf und die Realität dämonischer Einflüsse.

Reehil, der 2014 zum Priester geweiht wurde, beschrieb, wie eine Pilgerreise nach Medjugorje im Jahr 1998 sein Leben radikal veränderte. Er hatte an der Wall Street in New York gearbeitet, doch nach den Anschlägen vom 11. September 2001 entschied er sich für einen neuen Weg und trat in das Priesterseminar in Boston ein.

Neben seiner priesterlichen Tätigkeit leitet Reehil als Nationaldirektor den Sender Radio Maria USA und moderiert die Sendung „Battle Ready“, in der er Themen wie Glaube, Exorzismus und geistlichen Kampf behandelt. Seine Erfahrung und sein Engagement haben ihn zu einem gefragten Experten auf diesen Gebieten gemacht.

Im Gespräch mit dem ehemaligen Elitesoldaten und CIA-Mitarbeiter Shawn Ryan, der inzwischen selbst zum katholischen Glauben zurückgefunden hat, sprach Reehil über den Einfluss von Todsünden. „Die geistige Welt ist real, und wenn man Türen öffnet, weiß man nicht immer, was hindurchkommt“, warnte er eindringlich.

Eine Todsünde ist im katholischen Glauben eine schwerwiegende Sünde, die das Verhältnis des Menschen zu Gott vollständig trennt, wenn sie bewusst und aus freiem Willen begangen wird. Sie betrifft schwerwiegende Angelegenheiten und führt – ohne Reue und Beichte – zum Verlust der göttlichen Gnade. Beispiele sind Mord, Ehebruch oder Gotteslästerung. Wer im Zustand einer Todsünde stirbt, wird von Gott getrennt und ist so zur Hölle verdammt.

Auf die Frage, wie betroffene Menschen Hilfe finden können, betonte Reehil die Bedeutung der Beichte und der Rückkehr zu Gott. Er riet: „Der erste Schritt ist, sich reumütig und im Gebet an Gott zu wenden. […] Gebete der Entsagung und die Abkehr von diesen Praktiken sind entscheidende Schritte.“

Reehil erläuterte zudem, wie echte Besessenheit von psychologischen oder medizinischen Problemen unterschieden werde. Zu den Merkmalen zählten übernatürliche Kräfte, eine starke Abneigung gegen heilige Objekte und Wissen um verborgene Dinge. Vor jeder Befreiung wird eng mit Fachleuten zusammengearbeitet, um natürliche Ursachen auszuschließen.

Besonders hob er den Fall einer jungen Frau hervor, die nach okkulten Praktiken schwere Besessenheit erlebte: „An meinem ersten Wochenende dort wurde ich Zeuge, wie sich eine Frau auf eine Art und Weise manifestierte, die ich noch nie zuvor gesehen hatte – sie schlitterte auf dem Boden wie eine Schlange und sprach mit einer dunklen Stimme.“

Nach einem langen Prozess von Gebet, Beichte und Exorzismus habe sie dennoch wieder Frieden finden können: „Die Freude und der Frieden, die an die Stelle ihrer Qualen traten, waren ein Zeugnis für Gottes Macht und Barmherzigkeit.“

Die Beichte ist ein Sakrament der katholischen Kirche, bei dem Gläubige ihre Sünden einem Priester bekennen, Reue zeigen und Vergebung erhalten. Sie dient der Versöhnung mit Gott und der Wiederherstellung der Gnade.

Reehil ist überzeugt: „Ich habe keine Angst, weil ich weiß, dass Gott die Kontrolle hat. Wenn er mich zu diesem Dienst berufen hat, dann ist er mein Beschützer. Allerdings muss man wachsam und geistlich stark bleiben. Der Teufel wird versuchen, mir Angst und Zweifel einzuflößen, aber Glaube und Vorbereitung, zusammen mit der Unterstützung durch das Gebet, halten mich auf Kurs.“

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