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Kloster Einsiedeln meldet „Akt der Gewalt“ gegen Gnadenbild der Schwarzen Madonna

Schwarze Madonna von Einsiedeln

In der Gnadenkapelle des bekannten Schweizer Klosters Einsiedeln hat am Samstagnachmittag „eine verwirrte Person gewaltsam die Schwarze Madonna“ entkleidet, wie das Kloster meldete. „Dabei nahm das vielverehrte Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert leichten Schaden.“

Man sei mit Blick auf den „Akt der Gewalt“ dankbar, „dass dabei nicht noch mehr passiert ist und vor allem keine Personen zu Schaden gekommen sind“.

„Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst und denken an die vielen Menschen, die vor Ort in ihren religiösen Gefühlen verletzt worden sind“, teilte das Kloster mit. „Unsere Gebete und Gedanken sind bei ihnen, wie auch bei der von der Polizei in Gewahrsam genommenen Person. Deren Motive sind zurzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlung.“

„Wir bedanken uns herzlich bei der sehr schnell vor Ort eingetroffenen Polizei sowie mehreren in der Kirche anwesenden Personen für ihr beherztes und umsichtiges Eingreifen“, hieß es außerdem.

Das gotische Gnadenbild der Schwarzen Madonna geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Ein älteres romanisches Gnadenbild war wohl 1465 bei einem Brand zerstört worden. Wegen des Einmarsches französischer Truppen musste die Schwarze Madonna im Jahr 1798 versteckt werden. Erst 1803 kehrte das Gnadenbild zurück. Seit 1817 befindet es sich in der Gnadenkapelle.

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