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„Groß angelegter Angriff auf das Leben“: Schockierende Abtreibungszahlen

„International Planned Parenthood Federation“ (IPPF)

„Wir haben es mit einem groß angelegten Angriff auf das Leben zu tun: Auf das Leben ungeborener Kinder“, kommentierte Kristijan Aufiero gegenüber CNA Deutsch den aktuellen Abtreibungsbericht der „International Planned Parenthood Federation“ (IPPF). Aufiero ist Gründer und Geschäftsführer der Lebensschutz-Organisation 1000plus-Profemina.

Laut dem Bericht hat die IPPF weltweit 222,4 Millionen „Dienstleistungen“ im Bereich der „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ erbracht. Darunter fallen mehr als 5,9 Millionen „Dienstleistungen“ im „Zusammenhang mit Abtreibungen“, einschließlich 614.297 direkter Abtreibungen.

Die IPPF ist somit die weltweit größte Abtreibungsorganisation, welche auf verschiedenen Ebenen versucht, ihre Agenda durchzusetzen. Neben der Durchführung von Abtreibungen nimmt sie auf politischer Ebene Einfluss, um vorgerburtliche Kindstötungen in verschiedenen Ländern zu legalisieren. In Deutschland gehört die Organisation Pro Familia zur IPPF.

 „Organisationen wie Planned Parenthood sind dabei, den Weg zu immer mehr und zu immer schnelleren Abtreibungen zu ebnen. Gleichzeitig werden Schwangere in Not, ihre ungeborenen Kinder und ihre Familien ihres Rechts auf ‚Hilfe statt Abtreibung‘ und damit der fairen Chance auf eine echte Entscheidung beraubt“, so Aufiero über die IPPF.

Die ehemalige Ampelregierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, hat die Zuschüsse an die IPPF unter dem Titel „feministische Entwicklungspolitik“ von 12 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 15,5 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht. Insgesamt hat die IPPF vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Jahre 2012 bis 2021 – also auch unter der CDU-geführten Regierung Merkel – Zuwendungen in Höhe von 81,1 Millionen Euro erhalten.

Aufiero zufolge ist die Subventionierung der IPPF durch die Bundesregierung eine Ausweitung der „Kultur des Todes“. Es sei „zynisch“, dies als „Entwicklungspolitik“ zu bezeichnen.

Die Priorisierung der ehemaligen Bundesregierung, die nun den Weg für vorzeitige Neuwahlen freigemacht hat, von Zuschüssen an eine Abtreibungsorganisation wie die IPPF orientiere sich „nicht an den Sorgen und Nöten der deutschen Bevölkerung“, so der Gründer der Lebensschutzorganisation.

Zu den drängenden politischen Herausforderungen, wie Inflation und steigende Energiekosten, komme noch „eine weitere nationale Herausforderung von äußerster Tragweite“. Laut Aufiero ist dies die „massenhafte Abtreibung“ als „Ursache der demografischen Krise in der westlichen Welt“. In Deutschland fehlten alleine in den letzten 50 Jahren „mindestens zehn Millionen Menschen“.

Insgesamt hat die IPPF 2023 weltweit mehr als 115 Gesetzesänderungen politisch beeinflusst. Als bildhaften Vergleich brachte Aufiero den Kampf David gegen Goliath, wenn es um den Einfluss der Abtreibungslobby und den Einfluss von Lebensschutzorganisationen wie 1000plus-Profemina geht.

Ein Beispiel dafür sei der aktuelle Gesetzentwurf, der Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche vollständig legalisieren und von den Krankenkassen bezahlen lassen will. Aufiero erklärte, der Entwurf umfasse „nicht ein einziges Hilfsangebot und nicht eine einzige Maßnahme der konkreten Unterstützung für Schwangere in Not und ihre Familien, die sich für ihr Kind entscheiden wollen“.

Tatsächlich sind Abtreibungen in Deutschland laut Strafgesetzbuch noch grundsätzlich verboten. Es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmeregelungen, sodass Personen, die eine Abtreibung vornehmen oder vornehmen lassen, in der Regel nicht bestraft werden. Insgesamt werden jährlich – laut Statistischem Bundesamt – mehr als 100.000 Kinder vor der Geburt im Mutterleib getötet; das sind etwa 275 Kinder pro Tag.

Aufiero glaubt, dass Lebensschützer „einen entscheidenden Vorteil“ haben: „Ich bin davon überzeugt, dass es den Menschen, die wirklich auf der Seite des Lebens stehen, eben tatsächlich um diese Frauen, diese Kinder und diese Familien geht.“

Auf die Frage, wie man das oft vorgebrachte Narrativ der Abtreibungslobby, darunter Begriffe wie „reproduktive Rechte“ und „Selbstbestimmung“, kontern könne, antwortete Aufiero: „Uns ist in über 15 Jahren 1000plus-Profemina noch keine einzige Schwangere begegnet, die im Zusammenhang mit einer Abtreibung ihren ‚reproduktiven Rechten‘ gesprochen hätte. Wir haben auch keine Schwangere erlebt, die eine Abtreibung als emanzipatorischen Akt der ‚Selbstbestimmung‘ verstanden hätte.“

Im Gegenteil seien dies „nur von Ideologen ausgedachte Phrasen“. Frauen würden sich „fast immer aus Verzweiflung für eine Abtreibung“ entscheiden. Das Problem seien eher „äußere Umstände“ oder der „Partner, der sie ultimativ vor die Wahl stellt, sich zwischen ihm oder dem Kind zu entscheiden“, berichtet Aufiero.

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