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Facebook-Beitrag des Bistums Aachen zu Wunder Jesu sorgt für Diskussionen

Facebook

Ein Facebook-Beitrag des Bistums Aachen mit der Aufschrift „Meta hat den Faktencheck eingestellt, also konnte Jesus tatsächlich auf dem Wasser gehen!“ (Hervorhebung im Original) hat bei einer Reihe von Gläubigen Unverständnis hervorgerufen.

„Keine Ironie angebracht hier“, schrieb ein Nutzer. „Wenn ihr tatsächlich meint, die Wunder Jesu sind nur seichte Lehrerzählungen und haben nicht so stattgefunden, dann steht ihr nicht mehr auf dem Boden katholischer Lehre.“

Eine weitere Person schrieb: „Wenn der Heiland (gepriesen sei Sein hl. Name) nicht einmal so eine vergleichsweise Bamperlesaufgabe wie Über-Wasser-Laufen hinkriegen hätte können, wie soll Er dann so Dinge hinkriegen wie: von den Toten auferstehen; unter den Gestalten von Brot und Wein höchstpersönlich auf unsere Altäre zu kommen?“

Das Bistum dementierte gegenüber CNA Deutsch, man habe mit dem Beitrag suggerieren wollen, dass ein christliches Wunder – wie das Wandeln Jesu auf dem Wasser – nur unter den neuen laxeren Regeln Bestand haben könne.

Anlass für den Facebook-Beitrag waren die weitreichenden Änderungen bei der Moderation von Online-Inhalten durch den Facebook-Konzern Meta. Wie die Zeit berichtete, wird Meta in den USA die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern beenden und stattdessen ein System ähnlich den „Community Notes“ der von Elon Musk betriebenen Plattform X einführen.

Faktenchecks bedeuten, dass externe Experten Inhalte prüfen und Falschmeldungen markieren. Bei den „Community Notes“ hingegen können private Nutzer ergänzende Informationen oder Korrekturen beisteuern.

Der Beitrag des Bistums Aachen konnte vor diesem Hintergrund den Eindruck erwecken, dass die biblischen Wunder, wie der Gang Jesu auf dem Wasser, nur nach geringen Standards als glaubwürdig gelten. Der Beweis für die Authentizität der Botschaft Christi beruht aber auch auf seinen Wundern, weil er so seine göttliche Natur offenbarte.

„Der Tiefgründigkeit der ‚Sozialen Medien‘ entsprechend, greifen wir sich nahezu aufdrängende Themen hier auch schon mal ironisch auf“, rechtfertigte das Bistum den Facebook-Post auf Anfrage von CNA Deutsch. Durch „die Verquickung zweier Themen“ würde man eine „Verbindung zwischen dem Glauben und der Lebenswelt junger Menschen“ schaffen. „Bestenfalls“ würde somit das „Interesse für die Kernbotschaften der Kirche“ geweckt werden, so das Bistum weiter.

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