Vatikanstadt, 23 Juli, 2025 / 7:00 AM
In einem Telegramm hat Papst Leo XIV. am Dienstag seiner Trauer um den am 18. Juli in Paris verstorbenen Kardinal André Vingt-Trois Ausdruck verliehen, der lange Jahre Erzbischof der französischen Hauptstadt war.
„Nachdem ich erfahren habe, dass Seine Eminenz Kardinal André Vingt-Trois, der emeritierte Erzbischof von Paris, zu Gott heimgerufen wurde, möchte ich meine geistliche Nähe und meine Gebetsgemeinschaft in diesem Verlust, der Sie trifft, zum Ausdruck bringen“, schrieb der Pontifex an den gegenwärtigen Erzbischof von Paris, Laurent Ulrich.
„Ich möchte meine Gebete besonders der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen zuwenden, dem Pflegepersonal im Haus Marie-Thérèse, das ihn in der Prüfung seiner Krankheit unterstützt hat, sowie dem Klerus und den Gläubigen der Erzdiözese Paris, deren guter und eifriger Hirte er zwölf Jahre lang war“, fuhr Leo fort.
Und weiter: „Ich bete, dass der auferstandene Herr ihn, nachdem er sich im pastoralen Dienst verausgabt und in seinen letzten Tagen die Gemeinschaft am Kreuz Christi in seinem Fleisch erlebt hat, nun in sein Haus der Ruhe, des Friedens und des Lichts aufnehmen wird. Ich erflehe für ihn die Belohnung, die der göttliche Meister den treuen Verwaltern versprochen hat. Als Zeichen des Trostes erteile ich Ihnen von Herzen den apostolischen Segen.“
Vingt-Trois erblickte am 7. November 1942 das Licht der Welt. Ab 1962 studierte er Theologie, musste jedoch zwischenzeitlich seinen Wehrdienst leisten und war dabei auch in Deutschland stationiert. 1969 empfing er die Priesterweihe, wirkte als Seelsorger und am Priesterseminar Saint-Sulpice.
Unter Kardinal Jean-Marie Lustiger war Vingt-Trois Generalvikar in der Erzdiözese Paris. 1988 wurde er dort Weihbischof, bevor Papst Johannes Paul II. ihn 1999 zum Erzbischof von Tours berief. Seit 2005 war Vingt-Trois schließlich Erzbischof von Paris, bis er 2017 aus Altersgründen zurücktrat. Papst Benedikt XVI. machte Vingt-Trois im Jahr 2007 zum Kardinal. Er starb im Alter von 82 Jahren.
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